Zurück aus dem Formtief:Neuer Streckenrekord

Den alten Streckenrekord hat Ultraläufer Christian Grundner aus Neufahrn in Hoyerswerda geknacht. (Foto: Privat)

Ultraläufer Christian Grundner triumphiert in Hoyerswerda

Mit einem Paukenschlag meldet sich der Neufahrner Ultraläufer Christian Grundner nach einem Formtief zurück: Der für den LV-Geiselhöring startende Langstreckenspezialist kam beim internationalen Zwölf-Stunden-Europalauf in Hoyerswerda als erster von 121 Läufern ins Ziel. Noch dazu gelang ihm das mit einem neuen Streckenrekord.

Der Lauf fand auf einer 925-Meter-Runde um das Lausnitzbad statt. Von Beginn an herrschte große Hitze. Erschwerend kam die aufgrund des staubigen Untergrunds schlechte Luft hinzu, die den Läufern sehr zu schaffen machte. Christian Grundner befand sich in dieser Hitzeschlacht von Beginn an in der Spitzengruppe. Das Rennen war geprägt von zahlreichen Aufgaben von Startern und viele Läufer legten erschöpfungsbedingt längere Pausen ein. Der Neufahrner Ausnahmesportler war der einzige Läufer im Feld, der die kompletten zwölf Stunden ohne Pause bewältigte. Dadurch war er nach zehn Stunden nahezu uneinholbar in Führung. In der Endphase des Rennens lief Grundner, frenetisch angefeuert durch die Zuschauer, nur noch gegen die Uhr.

In der letzten Stunde konnte der Neufahrner das Tempo noch einmal forcieren, und er schaffte das in Anbetracht der äußeren Bedingungen schier Unmögliche: Er verbesserte den Streckenrekord aus dem Jahre 2016 um drei Kilometer und siegte schließlich mit 111 Kilometern in zwölf Stunden. Damit hat Grundner eindrucksvoll bewiesen, dass nach dem Form-Tief in den vergangenen Monaten wieder mit ihm zu rechnen ist.

© SZ vom 19.06.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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