Wirtschaftskraft fördern:Eine neue Rolle

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Neufahrns Grüne setzen nicht nur auf Umweltthemen

Die Grünen in Neufahrn wollen auch auf kommunaler Ebene nicht nur als Umwelt- und Naturschutzpartei wahrgenommen werden - das wurde in der Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe erneut deutlich: Neben den "klassischen grünen Themen" gehe es auch um nachhaltige Politik in den anderen Ressorts, betonte Bürgermeister Franz Heilmeier. So sprach er etwa die wirtschaftliche Entwicklung an, die entsprechend gesteuert werden müsse. Er nannte aber auch den Bereich Sicherheit. Dieser umfasse die Arbeit der Polizei und der Feuerwehr ebenso wie die "tolle Integrationsarbeit" mit den Flüchtlingen, die schließlich auch vorbeugende Wirkung habe. Auch solche Themen wolle man "langfristig mit unserem Denken gestalten", so der Rathauschef. Wichtig sei ein vorausschauender "360-Grad-Blick über grüne Themen hinaus". Seit gut zwei Jahren ist Heilmeier mittlerweile im Amt, und auch für drei der vier Grünen-Gemeinderäte ist es die erste Amtsperiode. Die Ortsgruppe hat 23 Mitglieder. Sie ist damit weiterhin ein "kleiner, feiner Kreis", so der Bürgermeister, doch sie habe inzwischen eine "deutlich veränderte Rolle" in der Gemeinde. Die Grünen seien auf verschiedenen Eben aktiv und "mitten im Ort präsent und mitwirkend". Die Grünen hätten inzwischen eine "deutlich veränderte Rolle" in der Gemeinde, resümierte Heilmeier.

Mit Ulrike Gietl stellen sie auch die Integrationsreferentin, und die Flüchtlingspolitik spielt auch außerhalb des Gemeinderats eine wichtige Rolle. "Neufahrn ist bunt und bleibt weiter bunt", betonte Ortssprecher Norbert Manhart - unabhängig davon wie es mit der Traglufthalle weitergehe. Aktuell steht die Flüchtlingsunterkunft, die der Landkreis auf einem gemeindeeigenen Grundstück am Keltenweg errichtet hat, immer noch leer. Ob und wann sich das ändert, "das weiß auch der Landrat nicht", so Manhart. Für 10. Juli kündigte Gietl erneut einen Charity Walk der Ahmaddiya Muslim Gemeinde an. Bei den Neuwahlen wurden die Ortssprecher Manuela Aigner und Norbert Manhart wiedergewählt. Ebenfalls bestätigt wurden Kassier Ralf Heim und Schriftführerin Margarete Heim. Im Herbst plant die Ortsgruppe eine Klausurtagung. Der Blick wird dann wohl weiter in die Zukunft gehen: Die nächsten Kommunalwahlen sind zwar erst 2020. Aber sie bedeuten schon deshalb eine Herausforderung, weil dann aufgrund der steigenden Einwohnerzahlen wohl nicht mehr nur 24, sondern 30 Gemeinderatsmandate zu vergeben sein werden.

© SZ vom 25.06.2016 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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