Entscheidung in Au:Realschule startet in Containern

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Gemeinderat will den Schülern die zeitraubenden Busfahrten nach Freising ersparen.

Von Peter Becker, Freising/Au

Dem ersten Jahrgang der Hallertauer Realschule in Au bleibt die zeitaufwendige Busfahrt nach Freising erspart. Die Marktgemeinde Au stellt für die Übergangszeit von einem Jahr Container zur Verfügung, in welchen die weiterführende Schule ihren Unterricht aufnimmt. Dies hat der Marktgemeinderat am Dienstagabend in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen.

Landrat Josef Hauner und der Auer Bürgermeister Karl Ecker haben die frohe Botschaft an die Adresse von künftigen Schülern und deren Eltern am Mittwochmorgen in einer Pressemitteilung verkündet. Damit hielten sie Wort: Während der Sitzung des Schulausschusses vor gut zwei Wochen hatten beide versprochen, dass die künftigen Realschüler noch vor den Osterferien erfahren würden, wo sie ihr erstes Jahr verbringen sollen.

Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass sich die Umbauarbeiten an der künftigen Realschule in Au länger hinziehen als erwartet. Vor zwei Wochen stand noch zur Diskussion, dass der Unterricht auch an der Freisinger Karl-Meichelbeck-Realschule beginnen könne. Diese betreut die neue Einrichtung zunächst als ihre Zweigstelle.

Um den Schülern aus der Hallertau einen Wohnort-nahen Start zu ermöglichen, stellt die Marktgemeinde nun eine Containeranlage vor der Grundschule zur Verfügung. Sie umfasst zwei Klassenzimmer und einen Mehrzweckraum. Die Kosten dafür betragen etwa 200 000 Euro. Räume für das Sekretariat der Realschule sowie die Lehrer stellt die Auer Grundschule zur Verfügung. Das ist Bestandteil eines Deals der Marktgemeinde mit dem Landkreis. Wenn die Grundschule saniert wird, kann diese dann Räume in der bis dahin fertig gestellten Realschule nutzen.

Bürgermeister Ecker und Landrat Hauner sind sich darin einig, dass es für Kinder und Eltern besser sei, wenn sie von Anfang an in Au zur Schule gingen und ihnen die Fahrt nach Freising erspart bleibe. Diese Lösung war zuvor mit der Freisinger Realschule und dem Kultusministerium abgestimmt worden.

© SZ vom 17.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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