Utopia Island in Moosburg:"Deichkind" macht Laune

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Für den Auftritt von "Deichkind" in Moosburg wird extra die Bühne vergrößert. (Foto: dpa)

Die Veranstalter des Utopia-Island-Festivals auf dem Gelände des Moosburger Aquaparks können die ersten Bandverpflichtungen nennen. Auch "Sigala" und "Le Shuuk" sind mit dabei

Von Matthias Weinzierl, Moosburg

Die Veranstalter des Utopia Island-Festival, das vom 18. bis zum 20. August wieder am Moosburger Aquapark stattfindet, haben jetzt die ersten Bandverpflichtungen gemeldet. Mit "Deichkind" haben sich wirkliche Größen der deutschen Musik angekündigt. Die drei Hamburger standen schon lange auf der Wunschliste der Organisatoren: "Keine Band verkörpert das Lebensgefühl Utopias so wie Deichkind: Alltag raus, Festival an", sagen sie.

Außerdem neu dabei sind "Dada Life", ein schwedisches Electro-House Duo, das "den literarischen Dadaismus auf der Bühne lebt". Sie hätten sich schnell zu einem weltweiten Phänomen der elektronischen Musikszene entwickelt und seien dafür bekannt, Bananen, Champagner und Würste ins Publikum zu werfen, heißt es. "Sigala", der mit seiner Single "Easy Love" vergangenen September plötzlich auf Platz 1 der britischen Charts stand, "Le Shuuk", "Lexer" und "Watermät" werden ebenfalls ihr Utopia-Debüt geben. Nach dem vergangenen Jahr wieder dabei sind die "Ostblockschlampen", "Tube & Berger", "Niconé", "Bebetta" sowie die "Drunken Masters".

"Das Line-up wird 2016 definitiv ein Highlight", sagt Leonhard Mandl vom Utopia-Island-Organisationsteam, "wir haben uns wirklich ins Zeug gelegt." Mit "Deichkind" werde sich außerdem die Gestaltung der Hauptbühne ändern. Die Gruppe, die für ihre groß angelegte Bühnenshow bekannt ist, reise allein schon mit 31 Personen an.

Das Festival, das 2011 unter anderem Namen noch 5000 Besucher pro Tag verzeichnen konnte und damals in Haag stattfand, ist in den vergangenen Jahren so schnell gewachsen, dass die Organisatoren sich selbst eine Grenze gesetzt haben: "Letztes Jahr haben wir 10 000 Tickets verkauft. Dieses Jahr haben wir 11 500 drucken lassen. Mehr wird es aber nicht geben", erklärt Mandl. Der Gedanke hinter Utopia sei nicht, ein überdimensioniertes Festival zu schaffen, sondern folge dem Motto "klein, fein und anspruchsvoll". Der Campingbereich werde für dieses Jahr aber noch einmal vergrößert. "Wir Organisatoren sind selber regelmäßige Festivalgänger", sagt Mandl. Deshalb hätten sie eine genaue Vorstellung von einem guten Festival: "Zu viele Menschen auf zu wenig Platz, das ist nie gut. Ein überfülltes Schwimmbad gefällt ja auch keinem. Die Besucher sollen entspannt baden können und Spaß haben."

Für die Orientierung sei deshalb auch ein Straßennetz entwickelt worden, damit sich auf dem Campingplatz niemand verlaufe. Außerdem gebe es einen eigenen Marktplatz mit einem "Festivalsupermarkt", einen Bäcker und sogar einen Floristen. Mandl erläutert: "Wir wollen die Versorgung sichern, aber das auch nicht zu Tankstellenpreisen." Verkauft werde alles, was man beim Campen eben so brauche.

Wer mehr erfahren möchte, kann sich auf der Website www.utopia-island.de weiter informieren. Auch Tickets kann man dort ordern. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Das Festival wird vom 18. bis 20. August, Donnerstag bis Samstag, im Aquapark Moosburg stattfinden.

© SZ vom 16.02.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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