Umzug im  September:Abwarten

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Blickt gelassen in die Zukunft: Die Lehrerin Marlen Thaler, die nun auch noch Echings neue First Lady ist. (Foto: Lukas Barth)

Marlen Thaler, die Frau des neuen Echinger Bürgermeisters, sieht den künftigen Herausforderungen gelassen entgegen

Von Klaus Bachhuber, Eching

Die Beziehung von Marlen und Sebastian Thaler ist so etwas wie eine Sandkastenliebe. Der künftige Echinger Bürgermeister und seine Ehefrau sind in ihrer gemeinsamen Heimatstadt Amberg in der Oberpfalz schon auf das gleiche Gymnasium gegangen, bis hin zum Leistungskurs Mathe, wo sie dann nebeneinander in der Schulbank saßen. Und nach dem Abitur gingen beide gemeinsam nach München zum Studium - und zogen dort in einer Wohnung in Schwabing gleich zusammen. Ende 2013 wurde geheiratet.

Zum Ferienende zieht das Ehepaar nun nach Dietersheim um - und Sebastian Thaler ins Echinger Rathaus, als neu gewählter Bürgermeister. "Ich freue mich sehr darauf, mich hier einzuleben, und darauf, dass wir mehr Platz haben werden", sagt Marlen Thaler. Die möglichen Aufgaben und Herausforderungen als "Frau des Bürgermeisters", eine zwar nicht definierte oder legitimierte Rolle, die aber im Ortsgefüge gleichwohl eine Funktion erfüllt, werde sie "einfach auf mich zukommen lassen". Was genau das heißt, daran habe sie "noch keine so großen Erwartungen" , sagt die 30-Jährige.

Zielsetzung sei, ihren Mann im Bürgermeisteramt "so gut wie möglich zu unterstützen". Dass er künftig viel unterwegs sein und viele Verpflichtungen haben werde, "damit kann ich schon umgehen", versichert Marlen Thaler, "das ist nichts Neues, da er bisher auch beruflich sehr eingespannt war". Bei Veranstaltungen im Wahlkampf und jetzt im Vorfeld des Amtsantritts habe sie ihn schon öfter auch begleitet. Das habe "immer Spaß gemacht", erzählt die 30-Jährige: "Ich habe in dieser Zeit schon viele interessante Menschen aus der Gemeinde kennengelernt" und sie sei immer sehr herzlich aufgenommen worden. Entsprechend möchte sie auch bei öffentlichen Veranstaltungen des neuen Bürgermeisters "so oft wie möglich dabei sein".

Die Gemeinde Eching ist für das Ehepaar Thaler keine Neuentdeckung durch die Wahl. Seit ihr Mann hier im SCE aktiv Tennis spiele, sei man "seit Jahren fast jedes Wochenende im Sommer am Echinger See", erzählt Marlen Thaler, "meist mit dem Radl". Sie selber spielt nur gelegentlich Tennis, ihre sportlichen Leidenschaften sind Joggen und Radfahren. In der Schulzeit war sie für den TV Amberg in der Leichtathletik bei Bayerischen und Deutschen Meisterschaften, mit Starts über 100 Meter, Hürdensprint und Weitsprung.

Sie unterrichtet Latein und Deutsch am Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Neuhausen. Die weite Anfahrt von Dietersheim via U-Bahn ab Garching schreckt sie nicht, gegenüber der bisherigen Route ab Schwabing sei das keine dramatische Veränderung. Die Schule zu wechseln wegen des Umzugs, sei jedenfalls kein Thema, die Arbeit dort mache ihr "sehr, sehr großen Spaß". Vielleicht gibt es demnächst aber eine andere Umstellung: Erst kürzlich hat ihr Mann verlauten lassen, dass Familiennachwuchs "so schnell wie möglich" geplant sei.

© SZ vom 20.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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