Stand der Untersuchungen:Ursache für Brand auf Kummer-Hof unklar

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Von Birgit Grundner, Neufahrn

Die Ursache für den Brand auf dem Kummer-Hof an der Grünecker Straße in Neufahrn kann womöglich nie ganz geklärt werden. Zwar wurden bei Untersuchungen des Landeskriminalamtes Hinweise auf einen Brandbeschleuniger gefunden. Allerdings könne es sich in solchen Fällen zum Beispiel auch um Benzin aus einem gelagerten Kanister, einem Rasenmäher oder einem anderen Gerät handeln, erklärte dazu ein Polizeisprecher auf Anfrage. Damit lasse sich weiterhin "nicht eindeutig sagen", ob es sich um Brandstiftung gehandelt habe oder nicht. Während des Feuers im Februar war der Landwirt Hans Kummer zusammengebrochen und gestorben.

Nach dem Brand waren speziell geschulte Spürhunde der Polizei in die zerstörte Scheune geschickt worden. Weil sie anschlugen, das aber auch keinen gesicherten Beweis lieferte, wurde auch noch ein "Photoionendetektor" eingesetzt, und an einer Stelle ergab sich ein positiver Befund. Letztlich deutete das Ergebnis laut Polizeisprecher auf einen Stoff hin, "der als Brandbeschleuniger verwendet werden kann". Ob er absichtlich als solcher eingesetzt wurde oder eben zufällig ohnehin im Gebäude war, lässt sich damit freilich nach wie vor nicht eindeutig sagen.

Viel mehr könne man nun nicht mehr tun, so der Polizeisprecher, und er versichert: "Was technisch möglich war, wurde gemacht." Die bisherigen Ermittlungsergebnisse wurden inzwischen an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.

Unterdessen geben in der Gemeinde Neufahrn auch noch weitere Fälle Rätsel auf. Vier Wochen nach dem Feuer an der Grünecker Straße hat es nämlich in einer weiteren Scheune der Familie ebenfalls gebrannt. Im Jahr 2015 wurde dann das alte Mesnerhaus an der Dietersheimer Straße bei einem Feuer schwer beschädigt. Nicht aufgeklärt wurde auch eine Serie von Fahrzeug-Bränden im Jahr 2012, an der Rudi-Ismayr-Straße setzten die Funken damals sogar ein Wohnhaus in Brand.

© SZ vom 01.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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