Im Dezember 1977 ist "1, 2 oder 3" zum ersten Mal ausgestrahlt worden. Auch fast 40 Jahre später ist die "dienstälteste" Quizshow für Kinder im deutschen Fernsehen immer noch auf Sendung. Viele Erwachsene, welche die Show als Kinder schon angesehen haben, erleben jetzt mit, wie ihre eigenen Kinder das inzwischen mehrfach überarbeitete TV-Format am Fernseher verfolgen - oder gleich selbst dabei sind. So wie einige Viertklässler der Moosburger Anton-Vitzthum-Grundschule, die im vergangenen Oktober zur Aufzeichnung ins Fernsehstudio nach München reisten, um in einer Folge von "1,2, oder 3" mitzuwirken. An diesem Samstag, 10. Dezember, ist diese um 8.10 Uhr im ZDF zu sehen. Am Sonntag, 11. Dezember, wird die Sendung um 17.35 Uhr auf dem Kinderkanal Kika wiederholt.
Nachdem "1,2, oder 3" in den Anfangsjahren von Michael Schanze moderiert worden war, übernahmen danach Birgit "Biggi" Lechtermann (1985 bis 1995), Gregor Steinbrenner (1995 bis 2005) und Daniel Fischer (2005 bis 2010) das Ruder. Seit 2010 führt nun Elton, der als Showpraktikant der einstigen TV-Ikone Stefan Raab berühmt geworden ist, durch die Sendung. In der aktuellen Ausgabe, die an diesem Wochenende ausgestrahlt wird, dreht sich alles ums Thema Backen. Dabei geht es um Fragen wie die, warum die zur Weihnachtszeit so beliebten Lebkuchen ausgerechnet aus Aachen und Nürnberg kommen und was passiert, wenn man das Backpulver als Zutat vergisst. Die Moosburger Schüler treten bei der Quiz-Show gegen Teams aus Jerzens in Österreich und aus der französischen Hauptstadt Paris an.
Die Mannschaften bei "1, 2 oder 3" sind immer gemischt und bestehen aus Mädchen und Jungen, die zwischen acht und elf Jahre alt sind. Am Ende der Show gibt es für jeden erspielten Punkt 20 Euro für die Klassenkasse. Maximal können die Kandidaten 360 Euro gewinnen. Das Siegerteam erhält außerdem einen Pokal. Für alle Kinder gibt es Medaillen und eine Urkunden als Erinnerung. Unter der Adresse www.12oder3.de können sich Schüler im Internet bewerben. "Das Los entscheidet, welche Kandidaten letztendlich im Studio mitspielen", heißt es in einer Ankündigung. Die Moosburger Grundschüler hatten Glück.