Seit Jahrzehnten ist der Bau einer Dreifachturnhalle in der Gemeinde Kirchdorf im Gespräch. Insbesondere die Handballerinnen des SC Kirchdorf wünschen sich seit langem eine passende Halle, sie müssen zum Training bisher nach Allershausen und Freising fahren. Jetzt hat der Verein einen Antrag für den Bau einer Dreifachturnhalle gestellt, den die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung positiv aufgenommen haben.
Als nächstes werden die Rahmenbedingungen für den Bau einer solchen Sportstätte neben der Grundschule abgeklopft und Bürgermeister Uwe Gerlsbeck wird Gespräche mit den Grundstückseigentümern führen. Sollte es nicht möglich sein, die Halle an dieser Stelle zu errichten, werde ein anderer Standort gesucht, so der Bürgermeister. Spätestens in eineinhalb Jahren werde der endgültige Beschluss zum Bau gefasst.
Im SC Kirchdorf sind derzeit 860 Mitglieder in der Handball-, Fußball- und Gymnastikabteilung aktiv, davon 250 Kinder und Jugendliche. Besonders der Bereich Handball ist erfolgreich, eine Damen- und bis zu sieben Jugendmannschaften spielen in unterschiedlichen Ligen. Die Schulturnhalle ist für das Training in dieser Mannschaftssportart zu klein. Der beste Standort für eine neue Halle sei natürlich neben der Schule, so dass sie auch von den Kindern genutzt werden könne. Sollte dies nicht zu verwirklichen sein, werde man nach einer anderen Fläche suchen, sagte Gerlsbeck. Das Gebäude solle eine reine Turnhalle mit bis zu 200 Zuschauerplätzen werden, eine Mehrzweckhalle werde es nicht geben, dafür sei der Bedarf in Kirchdorf nicht vorhanden. Die Halle sollte über eine Sportfläche von 44 mal 22 Meter verfügen und Nebengebäude mit Ausmaßen von zehn mal 40 Meter, beschrieb der Rathauschef. Er werde in nächster Zeit nicht nur die Frage des zukünftigen Standorts, sondern vor allem auch die Fördermöglichkeiten prüfen, denn schließlich müsse die Halle für die Gemeinde auch finanzierbar sein.