Radfahren und  punkten:Die Kilometersammler

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Die Gemeinde Neufahrn beteiligt sich an der Aktion Stadtradeln - jeder kann sich dabei einbringen

Demnächst werden auch in Neufahrn Kilometer gesammelt: Die Gemeinde beteiligt sich vom 7. bis zum 27. Juni am "Stadtradeln". In dieser Zeit bucht jeder teilnehmende Radler seine zurückgelegten Kilometer in einen "Online-Radlkalender" ein. Gemeindeübergreifend ausgezeichnet werden am Ende zum Beispiel die Orte mit den meisten Radl-Kilometern oder auch das "fahrradaktivste Kommunalparlament".

Unter www.stadtradeln.de können sich bereits jetzt alle Interessenten anmelden - als Team zusammen mit Kollegen, Mitschülern, Vereinskameraden, Familienangehörigen oder als Einzelradler in einem offenen Team. Wer kein Internet hat, bekommt im Rathaus Meldezettel. Mitmachen können alle, die einen Bezug zum Ort haben. Sie müssen also nicht zwingend selbst in der Gemeinde leben, sondern können zum Beispiel Mitglied eines örtlichen Vereins sein oder in Neufahrn zur Schule gehen.

Die Aktion wird jedes Jahr vom Klimabündnis - einem großen europäischen Städtenetzwerk - initiiert. Um die Organisation in Neufahrn kümmern sich Verkehrsreferent Florian Pflügler und ADFC-Tourenleiter Dirks-Birker Hasse, die in der jüngsten Sportbeiratssitzung bereits die Werbetrommel rührten. Mit der Kampagne, so Pflüglers Hoffnung, könne man noch mehr Bürger für das Radeln gewinnen. Die Leute würden dann vielleicht auch bewusster wahrnehmen, "wie es mit dem Fahrradverkehr in Neufahrn ausschaut". In der Vergangenheit habe man sich oft kritisch mit dem Thema auseinandergesetzt und über Schwierigkeiten diskutiert. "Aber wir haben auch viel Positives entwickelt und eine schöne Infrastruktur erreicht", findet Florian Pflügler, "und das wollen wir den Bürgern bewusst machen."

Zu den prominentesten Unterstützern der Aktion im Ort gehört Bürgermeister Franz Heilmeier, der selbst ein begeisterter Radfahrer ist. "Radfahren ist gesund, es entlastet die Gelenke und auch unsere Straßen, schont den Geldbeutel und ist vor allem gut fürs Klima", betont der Rathauschef. Dabei müsse man nicht zwingend die weiteste Tour und die anspruchsvollste Strecke auswählen: "Es geht vielmehr darum, das Fahrrad bewusst in den Alltag zu integrieren und auf so vielen Wegen wie möglich auf das Auto zu verzichten".

Die Auftaktveranstaltung am Sonntag, 7. Juni, beginnt um 14 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst. Danach ist eine 25-Kilometer-Tour geplant. Beendet wird das "Stadtradeln" am 27. Juni mit einer Tour entlang des "Wasserweges".

© SZ vom 13.05.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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