Platz für acht Betriebe:Heim fürs Handwerk

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Die ersten Firmen sind schon am Einziehen, der Rest ist noch mit den Bauplänen beschäftigt, so wie es aussieht, hat Neufahrn mit seinem neuen Mintrachinger Gewerbegebiet einen echten Bedarf erfüllt. (Foto: Katharina Jaksch)

Fast alle Flächen im Gewerbegebiet Mintraching sind vergeben

Von Alexandra Vettori, Neufahrn

Hallbergmoos hat ein Einheimischen-Gewerbegebiet für ortsansässige Betriebe mit Erweiterungswünschen in Planung, das Kleingewerbegebiet Mintraching, das sich derzeit in rasantem Tempo füllt, zielt in eine ähnliche Richtung. Beide Gemeinden reagieren damit auf eine Entwicklung, die sich in vielen Orten abzeichnet: Mittelständische Betriebe, ob Handwerk oder Fertigung, möchten erweitern, sind aber meist in zentraler Lage, wo kein Platz ist. Der Neufahrner Standortförderer Felix Kretz wundert sich deshalb nicht, dass das 11 000 Quadratmeter große Gewerbeareal am Südostrand von Mintraching bis auf ein Grundstück schon vergeben ist. Acht Gewerbebetriebe werden es in der Endstufe, die Hälfte kommt aus Neufahrn, die Hälfte zieht neu zu. Die Mitarbeiterzahlen reichen von fünf bis 25.

Drei Firmen aus den Branchen Klimatechnik, Elektroinstallation sowie Hoch- und Tiefbau sind schon am Einziehen. Weitere drei Betriebe, einer für Werbetechnik, eine Spenglerei, und einer für Präzisionstechnik sowie Hoch- und Tiefbau, sind laut Kretz in den Bauvorbereitungen. Das letzte freie Grundstück umfasst 2400 Quadratmeter und gehört damit zu den größeren Arealen im Mintrachinger Gewerbegebiet. Auch eine neue Straße, die Wilpertinger Straße, musste als Zufahrt zur Staatsstraße 2053 gebaut werden.

Nach Neufahrn ist Mintraching mittlerweile der zweitwichtigste Gewerbestandort der Gemeinde, nicht nur wegen des großen Gebietes am Römerweg, sondern auch, weil sich vor allem an der einstigen Bundesstraße 11 Autohändler, Autozubehöranbieter, ein Baumarkt und sogar ein Schwimmbad-Verkauf angesiedelt haben. Beim neuen Klein-Gewerbegebiet hatte es anfangs durchaus auch Bedenken gegeben, weil es dem Schutzgebiet Isarauen recht nahe rückt. Doch letztlich entstand es auf ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen, von daher waren keine schutzwürdigen Tiere und Pflanzen von der Versiegelung betroffen. Immerhin: Laut Kretz ist keine Erweiterung geplant, egal, wie reißend der Absatz der Grundstücke ist.

© SZ vom 24.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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