Neufahrn:Staumauer bei Fürholzen

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Arbeiten für besseren Hochwasserschutz sollen heuer beginnen

Von BIRGIT GRUNDNER, Neufahrn

Mit dem Hochwasserschutz für Fürholzen geht es vorwärts: Der technische Teil der Planungen sei inzwischen fertig, hieß es in der Jahreshauptversammlung des Bürgerforums. Der "grüne Teil" des Konzepts, bei dem es zum Beispiel um die Ufergestaltung von Bächen und Gräben geht, soll innerhalb der nächsten Wochen vorliegen. Parallel dazu liefen bereits Gespräche mit Grundstückseigentümern, um den Hochwasserschutz zügig voranzubringen, sagte Vorsitzender Anton Helmbrecht. Sind die Verhandlungen erfolgreich, könnten die Arbeiten nach seinen Informationen noch heuer beginnen. Im Vordergrund steht die Schaffung einer Staumauer und eines Rückhaltebeckens im Norden oberhalb des Dorfes. Dort soll ablaufendes Wasser zurückgestaut und gedrosselt in Gräben und Bäche abgeleitet worden. Deren Verbesserung wiederum gilt als zweitwichtigste Maßnahme.

Der Hochwasserschutz ist den Fürholzenern auch mit Blick auf den Ausbau der nahen Autobahnraststätte an der A 9 wichtig. Denn die Dorfbewohner befürchten eine Zuspitzung der Hochwassergefahr. Deshalb hat sich das Bürgerforum im Genehmigungsverfahren für Nachbesserungen bei der Entwässerung eingesetzt und eine Erweiterung des Rückhaltebeckens durchgesetzt. Inzwischen laufen die Vorbereitungen für den Raststätten-Ausbau.

Immer konkreter werden auch die Überlegungen für eine Erweiterung des Fürholzener Feuerwehrhauses zum Dorfhaus. Inzwischen gibt es laut Roland Krämer, der sich seit Jahren bei der Dorferneuerung engagiert, zwei Entwürfe. Diese würden vorerst nur deshalb nicht öffentlich vorgestellt, weil noch Grundstücksfragen geklärt werden müssten. Denn wenn ein vollwertiges Dachgeschoss entstehen sollte, so Krämer, dann bräuchte man eine Außentreppe und käme zu nahe an die Grundstücksgrenze. Um diese eventuell verschieben zu können, würden derzeit Verhandlungen geführt.

In der Jahreshauptversammlung des Bürgerforums gab es aber auch einen Blick weit in die Vergangenheit: Mitglied und Hobby-Archäologe Alfred Ballauf präsentierte die mindestens 4000 Jahre alte Steinaxt, die er auf einem Kartoffelacker bei Günzenhausen entdeckt hatte. Sein Fund befindet sich inzwischen im Landratsamt Freising, die archäologische Ausstellung dort kann immer am ersten Sonntag im Monat von zehn bis 17 Uhr besichtigt werden.

© SZ vom 22.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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