Bei sommerlichen Höchsttemperaturen beginnen in Neufahrn die Vorbereitungen für eine neue Winterattraktion: Der Heimat- und Geschichtsverein möchte in diesem Jahr erstmals mit einem Krippenweg auf das Weihnachtsfest hinführen. In diversen Fenstern von Geschäften und öffentlichen Gebäuden sowie in den Neufahrner Kirchen sollen Krippen "auf das Geburtsfest Christi einstimmen und den Sinn des Weihnachtsfestes verdeutlichen", wie Vorsitzender Ernest Lang sagt.
Der erste Neufahrner Krippenweg geht ursprünglich auf eine Anregung von Gemeinderätin Beate Frommhold-Buhl zurück, die sich auch zusammen mit Helmut Hinterberger und Georg Fuß um die Vorbereitung kümmert. Nun bittet das Team um Unterstützung: Wer eine Krippe hat und diese gerne öffentlich ausstellen würde oder sich sonst irgendwie am Krippenweg beteiligen will, kann sich an Helmut Hinterberger in Mintraching wenden (Telefon: 0 81 65/67 02 30). Von ihm sind auch nähere Einzelheiten zu erfahren.
Mit Hilfe der Krippen-Darstellungen hat man früher dem ungebildeten Volk das Weihnachtsgeschehen verdeutlicht. Die Geburt Jesu im fernen Nazareth wurde dabei in die heimischen Dörfer und Städte verlegt. In den Begleitfiguren der Krippen konnten sich die Menschen selbst wiederfinden, wie Lang erläutert. Die Vielfalt der Krippendarstellungen und damit der religiösen Volkskunst soll nun auf dem Neufahrner Krippenweg gezeigt werden.