Neufahrn:Experiment geglückt

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Das Neufahrner Volksfest findet auch im kommenden Jahr im April statt

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Die Gemeinde Neufahrn wird auch künftig die Volksfest-Saison im Landkreis eröffnen: Nach der gelungenen Premiere in diesem Jahr soll die Veranstaltung 2016 erneut im April stattfinden und wieder nur fünf Tage dauern. Das hat der Verwaltungs- und Personalausschuss jetzt entschieden. Die Verlegung in das Frühjahr war auf die Initiative von Festwirt Gerhard Widmann zurückgegangen. Im Sommer sei es zuletzt eigentlich immer zu heiß gewesen, hatte er erklärt, und zudem sei die Konkurrenz durch andere Veranstaltungen groß. Die Gemeinderäte hatten sich auf das Experiment eingelassen. Zugleich beschlossen sie damals, das Volksfest für die nachfolgenden Jahre entgegen den bisherigen Gepflogenheiten auszuschreiben. Eben das soll nun auch geschehen.

Einige Ausschussmitglieder hätten dabei auch den Termin gerne noch offen gelassen. Schließlich könne man mit dem Wetter im April auch weniger Glück als in diesem Jahr haben, gaben sie zu bedenken. Bürgermeister Franz Heilmeier fand dagegen, dass man auch künftig "nicht einfach springen" sollte, und so wurde die Festlegung auf den April beschlossen.

Seit längerem diskutiert wird auch die Zukunft des Christkindlmarktes. Jetzt steht fest: Zumindest heuer wird er zur gewohnten Zeit - also am ersten Adventssonntag - und im wesentlichen mit dem bisherigen Konzept veranstaltet. Allerdings sollen auch "vereinzelte Vorschläge" aus dem Konzept berücksichtigt werden, das Lothar Brück von der Initiative "Pro Neufahrn" und Kulturreferentin Christa Kürzinger (CSU) vorgelegt hatten. Angeregt hatten sie da zum Beispiel die Einführung einer "Einheitstasse" und die Erstellung eines Flyers mit "Standlplan", wobei noch unklar ist, was im Einzelnen schon heuer realisiert werden soll.

Beate Frommhold-Buhl (SPD) ging das nicht weit genug. Sie sei für deutlich mehr Innovationen und eine schnelle und intensivere Auseinandersetzung mit dem Konzept von Brück und Kürzinger, das auch eine Ausweitung des Christkindlmarkts auf zwei Veranstaltungstage und ein verändertes Warenangebot vorsehe. Für die Ausarbeitung von Details wollten sie einen Unterstützerkreis bilden. Die Vorgabe, schon in der Juni-Sitzung Ergebnisse vorzulegen, sei aber wohl "etwas zu ambitioniert" gewesen, räumte Bürgermeister Heilmeier nun ein. Mittelfristig könnte sich der gesamte Ausschuss aber weitere und deutlichere Veränderungen vorstellen, wie in der Sitzung deutlich wurde. Dafür will man sich nun Zeit bis zum Christkindlmarkt 2016 nehmen.

© SZ vom 12.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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