Das Problem mit Flugzeugen, die am Flughafen in Richtung Westen starten und zu lange geradeaus fliegen, scheint behoben. Im Februar hatten bis zu 30 Maschinen am Tag zu spät abgedreht und waren deshalb über Neufahrner Wohngebiete geflogen, die eigentlich vom Flugverkehr verschont bleiben sollten. Inzwischen gebe es noch "maximal einen Ausreißer pro Tag", sagte eine Sprecherin der Flugsicherung auf Anfrage der Landkreis SZ.
Die Daten, die Flugsicherungseinrichtungen weltweit liefern, werden alle vier Wochen von Providern verarbeitet, zum Beispiel zur Aktualisierung der Streckennetze. Das war auch am 2. Februar so geschehen. Am Flughafen München hatte sich an den Routen eigentlich nichts geändert. Trotzdem wurden Flugzeuge, die nach Westen starteten, teils zwei Meilen länger geradeaus geleitet, bevor sie nach Süden abschwenkten. Inzwischen gibt es neue automatische Updates, die den Fehler offenbar fast korrigiert haben. Mit dem nächsten Update werde er sich hoffentlich ganz erledigen, hofft die DFS-Sprecherin. Wie es zu dem Fehler kommen konnte, untersucht das Bundesamt für Flugsicherung.