Natürlich wollten sie am Ende ganz oben stehen in der Tabelle der Bayernliga-Abstiegsrunde. Erster zu werden, das müsse das Ziel sein, hatte Dimitri Startschew, der Eishockey-Trainer des EV Moosburg, vor dem letzten Saisonspiel bei den Wanderers in Germering gesagt. Andererseits: Der Klassenerhalt des EVM stand bereits fest, für die Moosburger ging es genau genommen halt doch nur um die berühmte "Goldene Ananas", während der Gegner noch ums sportliche Überleben kämpfte. Dementsprechend engagiert ging Germering zu Werke und siegte mit 4:1 (1:0, 2:1, 1:0). Während Moosburg die im Parallelspiel siegreichen Riverrats aus Geretsried in der Tabelle noch vorbei ziehen lassen musste, vermied Germering den direkten Abstieg und darf nun in der Relegation gegen den Landesliga-Vizemeister um ein Bayernliga-Ticket kämpfen.
Wenn man mit dem Rücken zur Wand stehe, müsse man da sein, "und das waren wir", meinte Wanderers-Coach Florian Winhart nach dem Erfolg gegen den zu zaghaft agierenden EVM. Der konnte die frühe Führung der Gastgeber zwar noch durch Patrice Dlugos egalisieren (28.), hatte dann aber nichts mehr zuzusetzen und kassierte drei weitere Gegentreffer.
Trotz der abschließenden Pleite kann man beim EVM mit der Saison einigermaßen zufrieden. Das Team verpasste erst am letzten Hauptrundenspieltag durch das schlechtere Torverhältnis die Qualifikation für die Verzahnungsrunde mit der Oberliga, in welcher die Playoff-Teilnehmer ermittelt wurden. In der Abstiegsrunde sicherte sich die Mannschaft dann relativ souverän und vorzeitig den Klassenerhalt. Dabei deutete der Trainer an, dass man beim EVM auch künftig auf junge Spieler baut. So ließ Startschew in den "Playdowns" Hermann Azimov und Andrej Barz aus dem U-23-Team in der "Ersten" debütieren.