Mehr Platz nötig:Neue Visitenkarte

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Neufahrn lässt den Rathaussaal für 350 000 Euro erweitern

Neufahrn sprengt die 20 000-Einwohner-Marke, mit den nächsten Kommunalwahlen wird die Zahl der Gemeinderäte von 24 auf 30 steigen. Damit wird endgültig mehr Platz im Rathaus-Sitzungssaal gebraucht. Nun hat der jetzige Gemeinderat die Weichen dafür gestellt: Im nächsten Jahr soll der Saal vergrößert und modernisiert werden. 350 000 Euro sind dafür eingeplant. Die Details sollen erst noch geplant werden. Die massigen Einbauschränke sollen jedenfalls herausgerissen und Wand-, Boden- sowie Deckenbekleidungen erneuert werden. Außerdem werden neue Möbel angeschafft.

Im laufenden Jahr will man das Vorhaben "planerisch auf den Weg bringen", wie Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) sagte. Bei der Gestaltung sollte man berücksichtigen, dass so ein Saal die Visitenkarte einer Gemeinde sei und auch bei repräsentativen Gelegenheiten genutzt werden könnte, gab Bauamtsleiter Michael Schöfer zu bedenken. Aus seiner Abteilung kam auch der Vorschlag, Ideen und Konzepte von drei Architekturbüros einzuholen. Für die "Grundlagenermittlung" wären 70 000 Euro einkalkuliert worden.

Das erschien jedoch vielen Mandatsträgern dann doch "ein bisschen großzügig bemessen", wie Markus Funke (FDP) es ausdrückte. Möglicherweise könne man in einem ersten Schritt zunächst bei Büroausstattern anfragen und um Vorschläge bitten, regte Burghard Rübenthal (CSU) an. Christian Meidinger (Grünen) bot schließlich an, Ansprechpartner für entsprechende kostenfreie Beratungen zu vermitteln.

Was die technische Ausrüstung angeht, wird ein Ingenieur-Büro beauftragt. Beate Frommhold-Buhl (SPD) hätte auch für die Übergangszeit gerne schon eine "einfache Mikrofonlösung" gehabt. In der Vergangenheit gab es immer wieder einmal Klagen über die Akustik im Sitzungssaal. Es hieß auch, dass sich die Situation weiter verschlechtert habe, seit vor einigen Monaten die Sitzplätze der Gemeinderäte und Rathausvertreter neu angeordnet wurden - im Viereck statt wie bisher hufeisenförmig. Die Anregung wurde aber nicht aufgegriffen.

© SZ vom 27.04.2017 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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