Leiterin findet kein Gehör:Gefahr für Senioren

Neufahrner Altenheim wünscht sich ein Hinweisschild an der Staatsstraße

Vor dem Seniorenzentrum an der Ortsdurchfahrt kommt es immer wieder zu kritischen Situationen. Denn die Bewohner nehmen beim Überqueren der Echinger Straße - der Staatsstraße 2053 - gerne den kürzesten Weg. Doch an dieser Stelle gibt es weder einen Zebrastreifen noch einen Hinweis. Die Leiterin des Seniorenzentrums, Gertraud Edenharter, hat sich deshalb schon an die zuständigen Behörden gewandt. Die Reaktionen seien aber ablehnend gewesen, "ein Schild 'Vorsicht Senioren!' würde ja schon reichen", sagt sie, "aber nicht mal das krieg' ich." Nun hofft sie auf Unterstützung von Konrad Weinzierl, dem Behindertenbeauftragten des Landkreises. Dieser nahm an der jüngsten Sitzung des Neufahrner Sozialbeirats teil, in der Edenharter von dem Problem berichtete. Erfreut reagierte sie auf die Ankündigung von Verkehrsreferenten Florian Pflügler (ÖDP), wonach sich von Dezember an eine Bushaltestelle am Seniorenheim befinden wird.

Ein Ärgernis für Senioren und Behinderte, aber auch für Mütter mit Kinderwagen ist immer wieder der Aufzug in der Bahnunterführung. "Der funktioniert meistens nicht", berichtete eine Zuhörerin. Die oft problematischen Abstände zwischen Bahnsteigen und Zügen sprach Gemeinderat Harald Printz (Bürger für Neufahrn) an. "Mit der Bahn ist das immer ein Problem", stellte Weinzierl fest: "Die bringen das nicht auf die Reihe, dass sie alle Bahnsteige gleich machen". Die Abstände zwischen Zügen und Bahnsteigen lägen zwischen zwei und 15 Zentimeter, "das ist für Rollstühle und Rollatoren zu viel".

© SZ vom 25.03.2017 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: