Kranzberg:Probleme trotz Reserven

Die Kläranlage soll eine neue Belüftung erhalten

Die Kläranlage in Kranzberg bietet noch gewisse Reserven. Ausgelegt ist sie auf 4950 Einwohnergleichwerte, ausgelastet ist sie im Schnitt mit 4250. Im Sommer bei sehr warmen Temperaturen gibt es jedoch Probleme mit dem Grenzwert für Stickstoff, der lässt sich dann nur sehr schwer einhalten, wie es in der jüngsten Gemeinderatssitzung hieß. Bei einer Überschreitung müsste Kranzberg eine höhere Abwasserabgabe bezahlen.

Eine neue Belüftung soll nun Abhilfe schaffen. Dadurch kann mehr Sauerstoff eingebracht werden, auch der Stromverbrauch lässt sich um etwa 40 000 Kilowattstunden pro Jahr reduzieren, wie die Firma Sedlmeier Umwelttechnik ausgerechnet hat. Die Kosten von etwa 100 000 Euro amortisieren sich demnach in acht bis zehn Jahren. Mit einer solchen Lösung ist die Gemeinde nach Einschätzung der Fachleute für die kommenden Jahre gut gerüstet. Auch eine weitere Baulandausweisung werde die Anlage nicht sofort an ihre Grenzen bringen. Eine Erhöhung der Kapazität wäre deshalb verfrüht und unwirtschaftlich, heißt es in der Sitzungsvorlage. Bis zum Herbst 2016 soll die Ausschreibung erfolgen, bis zum Frühjahr 2017 sollen die Arbeiten ausgeführt werden.

© SZ vom 04.01.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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