Kirchdorf:Zwei Container für Flüchtlinge

Anfang März kommen etwa 45 Asylbewerber in die Ampergemeinde

In Kirchdorf werden am 1. März etwa 45 Flüchtlinge in zwei Container einziehen. Diese stehen auf einem Grundstück am nördlichen Ortsende hinter dem Gewerbegebiet "Römerweg". Kürzlich besichtigte Bürgermeister Uwe Gerlsbeck mit den Mitgliedern des Helferkreises die neue Unterkunft, die für zehn Jahre angelegt ist. Eine längere Nutzungsdauer mit einer hochwertigeren Ausstattung wie beispielsweise in Langenbach sei offensichtlich nicht möglich gewesen, da der Investor nur eine Nutzung für zehn Jahre genehmigt bekam. In dieser Zeit müsse sich die Investition amortisieren.

Gerlsbeck ist sich der Notwendigkeit bewusst, in seiner Gemeinde langfristig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wie er betont. Denn die anerkannten Flüchtlinge bräuchten eine Bleibe, das gelte aber auch beispielsweise für Erzieherinnen, die gerne in Kirchdorf arbeiten würden - sie fänden jedoch ebenfalls keine bezahlbare Wohnung, berichtet der Rathauschef. Aber jetzt gehe es erst einmal darum, die neuen Bürger, die am 1. März in die Gemeinde kommen werden, gut aufzunehmen. Erst eine Woche vorher erfahren die Mitglieder des Helferkreises, ob es sich um alleinstehende Männer oder Familien handelt, aber sie seien für alle gerüstet, erklärt Gerlsbeck.

Die Federführung der 56 Mitglieder zählenden Gruppe haben Christian Mohr und Christa Stubenvoll übernommen und sich in fünf Arbeitskreisen zu Themen wie "Sprache" oder "Ämterbegleitung" organisiert. Die Kirchdorfer nahmen außerdem bereits am runden Tisch der Helferkreise im Freisinger Landratsamt teil, das sei sehr hilfreich und informativ gewesen, lobt Gerlsbeck. "Wir können alle von einander lernen und müssen die gleichen Fehler bei der Betreuung und Integration der Flüchtlinge nicht noch einmal machen", sagt der Rathauschef.

© SZ vom 10.02.2016 / ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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