Ein friedliches Miteinander, vor allem auch mit den Flüchtlingen, die in diesem Jahr nach Kirchdorf kommen werden, ist der größte Wunsch von Bürgermeister Uwe Gerlsbeck für "seine" Gemeinde. Im Frühjahr sollen zwischen 40 und 50 neue Bürger in die Flüchtlingsunterkunft unmittelbar hinter dem Gewerbegebiet Römerweg einziehen. Gerlsbeck setzt auf engagierte Kirchdorfer, "damit wir die Flüchtlinge anständig integrieren" und in die Dorfgemeinschaft einbinden. Da man ja noch keine Erfahrung im Umgang mit hilfsbedürftigen Menschen aus unterschiedlichen Ländern habe, habe er Verständnis für Vorbehalte, aber "wir müssen auf die Flüchtlinge zugehen, das Fremde annehmen, uns kennen lernen, Hürden abbauen und Brücken bauen", lautet sein Wunsch an alle Bürger. Es genüge nicht, ein "Willkommen-Schild" hoch zu halten. Er sei jedoch optimistisch, dass die rund 40 Mitglieder des Helferkreises, der sich bereits jetzt schon gebildet habe, den neuen Bürgern erklärten, wie Deutschland funktioniere. Er wolle keine Propaganda in seiner Gemeinde und schon gar keine Bürger, die versuchten, auf Kosten der hilfsbedürftigen Menschen Politik zu betreiben, betont der Rathauschef. Wir brauchen kein Geld "von oben", sondern werden das selbst organisieren. Er wünsche sich, dass er in zwölf Monaten sagen könne, "es funktioniert zusammen mit den Flüchtlingen", sagt Uwe Gerlsbeck.
Natürlich habe er für das neue Jahr noch einige andere Wünsche, zum Beispiel den Bau das Feuerwehrhauses und Schützenheims in Wippenhausen. Auch solle es endlich mit dem Radwegeausbau weitergehen, damit die Ortsteile und Nachbargemeinden mit dem Fahrrad gefahrlos erreichbar seien. Und er wünsche sich natürlich, dass die gute und konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat auch im neuen Jahr wie bisher weiter gehe.