Kein  Caterer bisher Interesse:Nachfolger gesucht

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Die Mensa des OMG in Neufahrn kann sich sehen lassen, kochen will dort aber keiner: Noch ist kein neuer Betreiber gefunden. (Foto: Marco Einfeldt)

Oskar-Maria-Graf-Gymnasium in Neufahrn schreibt Betrieb der Mensa aus

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Der Betrieb der Mensa am Oskar-Maria-Graf-Gymnasium (OMG) wird jetzt neu ausgeschrieben. Denn bis jetzt gibt es keine konkreten Interessenten, die sich um die Nachfolge des Freisinger Caterers "VivaVita" der Lebenshilfe bewerben wollen. Dieser hat, wie berichtet, aus betriebswirtschaftlichen Gründen zum Ende des Schuljahres gekündigt. Gesucht wird nun erneut ein Betreiber, der das Essen direkt in der Mensa zubereitet. Sollte das nicht klappen, würde auch eine andere Variante in Betracht gezogen: Das Essen könnte zum Beispiel von Gastronomen in der Umgebung gekocht, angeliefert und in der Mensa nur verteilt worden. "Das wäre für uns aber auf jeden Fall die nachrangige Option", erklärte Landratsamtssprecherin Eva Dörpinghaus im Gespräch mit der Freisinger SZ.

Potenziellen Bewerbern können jetzt aber offenbar schon mindestens 90 sichere Abnehmer der offenen Ganztagsschule in Aussicht gestellt werden. Denn bei der Schuleinschreibung vor kurzem wurden dafür beinahe 60 angehende Fünftklässler angemeldet, und die Teilnahme am Essen ist dabei zwingende Voraussetzung. Für die Schule geht es bei der Suche nach einem Mensa-Betreiber allerdings nicht nur um das Mittagessen, sondern auch darum, dass sich wieder jemand um den Pausenverkauf kümmert.

Eine andere Personalfrage ist unterdessen geklärt: Es hat sich nun doch ein neuer Hausmeister gefunden, wie Dörpinghaus bestätigt. Zum 15. Juni wird er die Arbeit aufnehmen und dann auch in die Hausmeisterwohnung neben der Schule einziehen. Diese steht derzeit leer, nachdem der langjährige Hausmeister Erwin Schafft mit dem Wechsel ins Freisinger Landratsamt auch privat umgezogen ist. Damit fehlte zuletzt auch eine gewisse Kontrolle des Geländes außerhalb der Unterrichtszeiten, wodurch sich ein weiteres Problem des OMG noch verschärft hatte: Allein in diesem Schuljahr wurden schon drei Einbrüche ins Schulgebäude verübt.

Schulleiter Franz Vogl appellierte deshalb unlängst an den Zweckverband, dem der Landkreis und die Gemeinde angehören, über Maßnahmen wie Videoüberwachung und Bewegungsmelder nachzudenken. Schließlich gehe es dabei auch um das Sicherheitsgefühlt, betonte er: So seien zum Beispiel Mitglieder der Schülermitverwaltung oft auch noch abends allein in der Schule. Bei diesem Thema müsse man nun ein Gesamtkonzept diskutieren, heißt es dazu im Landratsamt. Die Verwaltung sei mit der Schulleitung in Kontakt und stimme das ab, sagt Eva Dörpinghaus: "Das wird aber eine Weile dauern."

© SZ vom 23.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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