Jugendarbeit in Neufahrn:Erfolglose Personalsuche

Neufahrn will zwei Stellen in der Jugendarbeit bald besetzen

Die Ausschreibung lief monatelang, der Erfolg blieb mehr als überschaubar: Die zweite Stelle in der mobilen Sozialarbeit konnte die Gemeinde Neufahrn zuletzt nicht mehr besetzen, und inzwischen ist auch die erste Stelle wieder zu haben, nachdem Stefanie Ehleben vergangenes Jahr gekündigt hat. Nun versucht die Gemeinde neuen Schwung in die Angelegenheit zu bringen: Bei der Personalsuche ist nicht mehr von mobiler Sozialarbeit, sondern von "bedarfsorientierter Jugendarbeit" die Rede.

Damit soll betont werden, "dass es sich um einen sehr flexibel zu gestaltenden Einsatzbereich handelt, der sich räumlich auf das gesamte Gemeindegebiet erstreckt", wie es im Verwaltungs- und Personalausschuss hieß. Zudem will man bei der Wochenarbeitszeit flexibel sein, um auch Bewerber mit Teilzeitwunsch anzusprechen. Organisatorisch sollen die Jugendarbeiter dem Kinder- und Jugendhaus JUZ angegliedert werden, so dass ein "reibungsloser fachlicher Austausch" möglich ist.

Zielgruppe der bedarfsorientierten Jugendarbeit sind Jugendliche und junge Erwachsene, um die sich das JUZ in dieser Form nicht kümmern kann. Ihnen soll durch Einzelfall-Hilfe oder durch "aufsuchende Arbeit" an den Jugend-Treffpunkten im Freien - etwa am Skaterpark - Unterstützung angeboten werden. Die bisherigen "Streetworker" haben etwa auch den wöchentlichen Nachtsport und das "Parkour-Training" organisiert, bei Angeboten in der Jugendbibliothek "Underground" geholfen und einen Container für Jugendliche am Park-and-Ride-Platz betreut.

© SZ vom 20.02.2017 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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