"Tag der Städtebauförderung", das klingt zunächst nach ziemlich viel Theorie. Die Freisinger können an diesem Samstag, 5. Mai, aber einen Blick hinter die Kulissen werfen: Die Stadt bietet drei Führungen zur Besichtigung der Baustelle im Innenhof des Asamgebäudes an, mit dabei sind Architekt Anton Mang und Ulrich Setzwein, Projektleiter im Hochbauamt. Möglich ist dies um 11, um 11.30 und um 12 Uhr. Aus Sicherheitsgründen sind die Plätze limitiert, am Infostand neben dem Baustellenzaun vor dem Marcushaus werden von 10 Uhr an Karten dafür ausgegeben. Sollte das Interesse sehr groß sein, könne ein zusätzlicher Termin angeboten werden, sagte Stadtbaumeisterin Barbare Schelle beim einem Pressegespräch im Rathaus.
Bei ihr am Infostand erfahren die Bürger von 10 bis 12 Uhr auch mehr zur Umgestaltung der Innenstadt und zu weiteren geförderten Projekten. Schelle und die Mitarbeiter des Stadtplanungsamts informieren außerdem über das Instrument der Städtebauförderung und deren Bedeutung für die aktuelle Stadtentwicklung. Schwerpunkte sind natürlich der barrierefreie Ausbau der Innenstadt und die Sanierung des Asamkomplexes. Verteilt werden auch Postkarten - sie zeigen die acht Lieblingsmotive der Freisinger bei der Plakataktion zum Innenstadt-Umbau. Je 150 Stück sind verfügbar. Zusammen mit den Stadtwerken stellt die Stadt außerdem die Pläne für das neue Wärmenetz vor.
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Die Städtebauförderung gibt es bereits seit 1971. Ziel ist es, lebendige Innenstädte zu erhalten. Das "amerikanische Modell" mit der Konzentration riesiger Einkaufszentren am Stadtrand sollte vermieden werden, wie Schelle erklärte. Seit 2015 gibt es jedes Jahr einen "Tag der Städtebauförderung" mit Aktionen, an dem die Stadt Freising gemeinsam mit dem Verein Aktive City regelmäßig mitwirkt. Die Bürger sollen dabei mehr über Ziele, Strategien und konkrete Projekte erfahren - und sie sollen motiviert werden, sich an der Entwicklung ihres Stadtteils zu beteiligen.