Im April 2016:Wallfahrt zum Kastulusmünster

Moosburger wollen alte Tradition wieder aufleben lassen

Sankt Kastulus, der auch auf dem Westportal des Moosburger Münsters verewigt ist, gilt als der Schutzpatron der Hallertau. Er wird angerufen zum Schutz vor Hochwasser- und Blitzgefahr, zum Schutz vor Viehseuchen, zum Schutz vor Pferdediebstahl, zum Schutz bei Kriegsgefahr, zwecks Findung eines Ehemannes und anderem. Seit dem Mittelalter führte alljährlich eine große Fußwallfahrt aus der Hallertau zum "Heiligen Kastulus und unserer lieben Frau" nach Moosburg, die mit der Verlagerung der Reliquien nach Landshut zum Erliegen kam. Der Heilige Kastulus erfreue sich aber im 21. Jahrhundert nach wie vor einer großen Beliebtheit, was einige Moosburger mit Alt-Bürgermeister Herbert Franz an der Spitze auf die Idee gebracht habe, die Wallfahrtstradition wieder aufleben zu lassen, wie nun der Moosburger Pastoralreferent Markus John in einer Pressemitteilung erklärte.

Für den Start sei die erste Aprilhälfte angedacht, weil dieser Termin nahe am Namenstag des heiligen Kastulus liege, der 2016 auf den Karsamstag fällt. Start soll in Enghausen sein. Über Mauern und Feldkirchen geht es dann auf Wegen abseits des Verkehrs zum Kastulusmünster, dem Ziel der Wallfahrt. Der Gesamtweg beträgt rund 13 Kilometer. Ein Gottesdienst steht am Ende des geistlichen Teils. Im Zehentstadel, so die Planung, soll es dann eine einfache Stärkung geben. Die Bürgermeister, der am Wege liegenden Gemeinden hätten ihre Unterstützung zugesichert, so Markus John weiter. Nun soll ein noch zu gründender Wallfahrtsverein sich der Organisation annehmen und Verantwortung für die Wallfahrt tragen.

© SZ vom 06.11.2015 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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