Hallbergmoos:Schutz vor Zugluft

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Sportpark-Tribüne wird mit zusätzlichen Glasscheiben versehen

Es zieht auf der Fußballtribüne im Hallbergmooser Sportpark. Das ist schon länger bekannt, und deshalb hatte der Gemeinderat im Dezember vergangenen Jahres beschlossen, dass das Architekturbüro Bauer-Köpf Vorschläge zur Behebung des Problems erarbeiten soll. Die Ursache der Zugluft sah das Büro in dem circa 1,60 Meter hohen freien Raum zwischen der vorhandenen Windschutzverglasung und dem Tribünendach. Aus Sicht der Planer muss dieser Raum durch eine weitere, leichte Glaskonstruktion geschlossen werden, um die Leichtigkeit des Tribünendaches zu erhalten.

Vorgeschlagen wurden zwei Lösungen, die preislich um rund 13 000 Euro auseinander liegen. Die teurere Variante sah neben einer Verglasung der langen Wand im Westen höhere und breitere Scheiben an den Stirnseiten vor. Allerdings würde dadurch ein höherer Winddruck auf die Scheiben lasten, deshalb sei hier ein statischer Nachweis von Nöten. Der seitliche Windschutz sei dadurch aber wesentlich besser.

Bei der kleineren Lösung, die nur 31 000 Euro kosten soll, werden die Stirnseiten nicht hermetisch mit der Westfassade verbunden und schräg einfallender Regen und Wind könnte eindringen.

Im Planungsausschuss des Gemeinderats hatte man sich mehrheitlich mit 5:2 Stimmen für die günstigere Variante entschieden. Und auch der Gemeinderat sprach sich dafür aus. Dagegen waren nur die drei SPD-Vertreter. Auch Robert Wäger (Grüne) hatte so seine Bedenken. "Was passiert, wenn das Zugluftproblem nicht beseitigt ist dann", fragt er. Die Antwort von Josef Niedermair (CSU), der als Zweiter Bürgermeister die Sitzung leitete, war kurz: "Ein bisserl zugig wird es immer sein, aber insgesamt ist der Wetterschutz besser."

Wann die Verglasung angebracht wird, ist aber offen. Die Verwaltung hatte aus wirtschaftlichen Gründen vorgeschlagen, Ausschreibung und Bauleitung dafür mit eigenem Personal durchzuführen. Aufgrund der derzeitigen Personalsituation könne aber kein Zeitpunkt genannt werden.

© SZ vom 17.06.2016 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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