Gute Nachrichten im Finanzausschuss:Es geht wieder aufwärts

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Der Moosburger Kämmerer legt positive Haushaltszahlen vor. Ein Grund dafür sind Mehreinnahmen bei Gewerbe- und Einkommensteuer

Von Alexander Kappen, Moosburg

Mit der Stadt Moosburg geht es finanziell langsam wieder bergauf. Das zeigt sowohl das Ergebnis des Haushalts 2017, den der Finanzausschuss am Donnerstag einstimmig zur Kenntnis genommen und für den Rechnungsprüfungsausschuss freigegeben hat, als auch der Zwischenbericht für den Etat des laufenden Jahres. So konnten 2017 statt der geplanten rund zwei Millionen Euro gut sechs Millionen vom Verwaltungshaushalt dem Vermögenshaushalt zugeführt werden, aus dem die Investitionen gespeist werden. Für heuer rechnet Kämmerer Hans Walther mit mehr Einnahmen und weniger Ausgaben, als im Haushalt vorgesehen sind.

Vizebürgermeister Josef Dollinger (FW), der die Sitzung leitete, sprach beim Haushalt 2017 von einem "sehr positiven Ergebnis". Das Gesamtvolumen betrug laut Ergebnisrechnung letztlich gut 53 Millionen statt der knapp 47 Millionen, die im Ansatz standen. Dass vier Millionen mehr als vorgesehen dem Vermögenshaushalt zugeführt werden konnten, lag laut Walther insbesondere an den "Mehreinnahmen von jeweils 1,1 Millionen Euro bei der Einkommensteuerbeteiligung sowie bei den Schlüsselzuweisungen". Zudem wurden 1,2 Millionen beim sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand - etwa beim Gebäudeunterhalt und bei der Gebäudebewirtschaftung - sowie 725 000 Euro bei den Personalkosten eingespart. Bei Letzteren schlugen vier unbesetzte Stellen zu Buche. Eine im Bauamt, die 2018 aber schon wieder besetzt wurde, und eine im Bereich Kommunaler Hochbau, die im Jahr 2019 ebenfalls besetzt wird. Schwieriger gestalte es sich mit den zwei Stellen im Kindergarten St. Elisabeth, erläuterte Walther auf Nachfrage von Drittem Bürgermeister Michael Stanglmaier (Grüne). "Wir haben kaum Bewerbungen, deshalb sind die Stellen immer noch unbesetzt", so der Kämmerer.

Die Schulden betrugen am 31. Dezember 2017 noch gut 23 Millionen Euro, der Kassenstand inklusive Rücklagen 8,4 Millionen. Die Rücklagen selbst, das erfuhr Martin Pschorr (SPD) von Walther auf Nachfrage, belaufen sich nur auf den vorgeschriebenen Mindestbestand von rund 358 000 Euro.

Im laufenden Jahr rechnet der Kämmerer im Verwaltungshaushalt mit Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer in Höhe von 2,5 Millionen Euro und bei der Einkommensteuer in Höhe von einer Million. Die Ausgaben würden, Stand jetzt, nicht überschritten. Im Vermögenshaushalt werden bei den Einnahmen am Ende 225 000 Euro an Beiträgen für den Ausbau von Blüten- und Dr.-Schels-Straße fehlen. Diese würden aber durch eine deutlich höhere Zuführung als geplant abgedeckt, so Walther. Bei den Ausgaben prognostiziert der Kämmerer, dass man letztlich 2,7 Millionen Euro unter dem Ansatz liegen werde. Bei einigen Projekten würden heuer, anders als geplant, Leistungen noch nicht erbracht und abgerechnet, etwa beim Hallenbadneubau, der "Plan"-Umgestaltung oder dem Ausbau von Blüten- und Dr.-Schels-Straße.

© SZ vom 14.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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