Gemeinderat unterstützt Anträge von Bürgern:Nächtliches Tempolimit auf der A 9

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Kranzberger fordern Lärmreduzierung, mehr Sicherheit auf Kreisstraßen und in Orten

Der Kranzberger Gemeinderat unterstützt mehrere Anträge aus der Bürgerversammlung, um die Verkehrssicherheit zu verbessern beziehungsweise den Lärm zu verringern. Der erste richtet sich an den Landkreis: An der gefährlichen Kreuzung der Kreisstraßen FS 6 und FS 24 am Amperkanal soll ein Kreisverkehr entstehen, so die Forderung der Gemeinde. Dort ereignen sich immer wieder schwere Unfälle.

Ein nächtliches Tempolimit auf der Autobahn A 9 könnte die Lärmbelastung in Thurnsberg, Hagenau und im Westen von Kranzberg deutlich verringern. In der Zeit von 22 bis 6 Uhr sollte daher, so der Wunsch des Gemeinderats, eine Beschränkung auf 120 Stundenkilometer gelten. "Super", meinte Anton Hierhager (SPD), die Infrastruktur sei bereits vorhanden. Die Schilderbrücken müssten nur entsprechend eingestellt werden. Ziel ist ein gemeinsamer Antrag mit Allershausen. Die Nachbargemeinde hatte sich bei der Autobahndirektion bisher aber mehrmals vergeblich um ein Tempolimit bemüht. Andernorts gibt es so etwas bereits: Bei Ingolstadt beispielsweise muss nachts langsamer gefahren werden.

Ein weiterer Antrag an das Landratsamt betrifft die Kreisstraße FS 6 im Bereich der Zufahrt zum Kranzberger Gewerbegebiet kurz vor Leonhardsbuch. Dort befürwortet die Gemeinde eine Beschränkung auf 60 Stundenkilometer und ein Überholverbot. Auch hier will man möglichst mit Allershausen, auf deren Gebiet die Einmündung liegt, an einem Strang ziehen.

Ein Thema in der Bürgerversammlung war zudem die Situation in der südlichen Ringstraße. Anwohner beklagten, dass auch von dieser Seite aus viele Lastwagen - zum Teil viel zu schnell - in Richtung Gewerbegebiet unterwegs seien. Dabei kommen sie auch am Kinderhaus Kleeblattl vorbei. Anton Hierhager schlug in der Gemeinderatssitzung am Dienstag eine Verkehrszählung vor. "Es wäre an der Zeit, sich das anzusehen." Dies soll nun geschehen.

In Thalhausen sollen auf Wunsch der Anlieger mehr Tempo-30-Zonen ausgewiesen werden. Sonja Kieslinger (FWG) regte für Kranzberg außerdem ein Beschilderungskonzept an.

© SZ vom 07.12.2017 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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