Für sechs Wochen:Wieder Flüchtlinge in Moosburg

Realschul-Turnhalle dient erneut als Erstaufnahmeeinrichtung

Die Turnhalle der Moosburger Realschule war nicht lange frei: Vermutlich von Donnerstag an benötigt die Regierung von Oberbayern die Räumlichkeiten zum dritten Mal als Erstaufnahmeeinrichtung. Etwa 250 Asylbewerber sollen dort für etwa sechs Wochen untergebracht werden. Wie schon im Juli und im August wird das Landratsamt die Halle mit Hilfe des Bayerischen Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerks entsprechend herrichten. Neben der Ausstattung mit Betten muss die medizinische Erstversorgung der Flüchtlinge geregelt werden, es gilt die Verpflegung zu organisieren und Sanitärmodule aufzustellen. Ein Sicherheitsdienst wird nach Angaben des Landratsamts rund um die Uhr vor Ort sein.

Landrat Josef Hauner bedauert, dass es erneut zu Einschränkungen beim Sportunterricht kommen wird und auch die Sportvereine dort vorübergehend nicht trainieren können. Pünktlich zum Schulbeginn hatte das BRK die Betten aus der Moosburger Halle geräumt und nach Eching gebracht. Doch angesichts der hohen Flüchtlingszahlen dürfte die neuerliche Belegung auch für die Schulleitung nicht ganz überraschend sein. Da die Aufnahmekapazitäten der Landkreise an der Grenze zu Österreich "mehr als erschöpft sind", sei die Regierung erneut an andere oberbayerische Regionen herangetreten, meldet das Landratsamt. Im Zuge des Notfallplans sei auch der Landkreis Freising aktiviert worden.

© SZ vom 05.10.2015 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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