Für Infrastruktur und Grundstückskäufe:Griff in die Rücklagen

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Zolling investiert 2018 in die Wasserversorgung und den Straßenunterhalt

Nachdem die Zollinger Gemeinderäte den Haushalt 2018 zuvor ausführlich nicht-öffentlich beraten hatten, ist das Zahlenwerk nun einstimmig verabschiedet worden. Die Kommune investiert kräftig in ihre Infrastruktur - in die Modernisierung der Wasserversorgung und den Straßenunterhalt. Außerdem sind 2,7 Millionen Euro eingeplant, um Grundstücke erwerben zu können. 4,8 Millionen Euro werden den Rücklagen entnommen, diese betragen am Jahresende voraussichtlich noch 9,1 Millionen Euro. Die Gemeinde, in der 4944 Bürger (2015: 4726) leben, ist seit dem vergangenen Jahr schuldenfrei.

In den Vermögenshaushalt, aus dem die Investitionen finanziert werden, fließen außer dem hohen Betrag aus den Rücklagen auch 2,3 Millionen aus dem Verkauf von Bauland. Auf der Ausgabenseite stehen 1,5 Millionen Euro für den Umbau der Kläranlage in Oberappersdorf, der seit Jahren geplant ist. 580 000 Euro sind für die Sanierung der Wasserversorgung vorgesehen. Zudem müssen 940 000 Euro aus dem Vermögens- an den Verwaltungshaushalt zur Deckung der laufenden Kosten überwiesen werden. Normalerweise sollte im Verwaltungshaushalt ein Überschuss erwirtschaftet werden. Diese Verschiebung wird nötig, da 615 000 Euro für den Straßenunterhalt, der zu den laufenden Kosten zählt, eingeplant sind, wie Kämmerin Silvia Rockermaier erklärte. Außerdem seien mehrere kleinere Ausgabenposten wegen der 1275-Jahr-Feier im nächsten Jahr veranschlagt. Deutlich angestiegen ist die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft (580000 Euro). Sie betrug zwei Jahre vorher noch 426000 Euro. Die Gemeinde erhält aufgrund ihrer guten finanziellen Lage keine Schlüsselzuweisungen vom Land mehr. Die Kreisumlage ist auf 2,8 Millionen Euro (2017: 2,6 Millionen ) angestiegen, wie Rockermaier sagte. Die Einnahmen aus der Einkommensteuer sind mit 3,3 Millionen Euro stabil, außerdem rechnet die Kämmerin vorsichtig mit 2,7 Millionen Gewerbesteuer. 2017 hatte die Gemeinde aufgrund von Nachzahlungen 4,3 Millionen Euro eingenommen.

© SZ vom 27.04.2018 / ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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