Freisinger Köpfe:Vom "Taxi Mama" zum Ehrenamt

Foto: Marco Einfeldt (Foto: Marco Einfeldt)

Ursula Delgado engagiert sich für eine gute Jugendarbeit im Kreis

Es ist das große Ziel von Ursula Delgado, im Landkreis Freising eine gute, offene Jugendarbeit zu organisieren. Deshalb hat sie sich im Frühjahr für eine zweite Amtszeit als Vorsitzende des Kreisjugendrings Freising beworben und ist erneut gewählt worden.

Die 60-Jährige ist eigentlich studierte Bauingenieurin. Ihr ehrenamtliches Engagement begann vor vielen Jahren, als sie die Aufgabe der Abteilungsleiterin beim Sportverein in Allershausen übernahm, wo ihre Tochter damals tanzte. Da die Familie mit ihren drei Kindern in Rudelzhausen lebt, verbrachte Delgado viel Zeit damit, ihre Kinder als "Taxi Mama" zu den verschiedenen Freizeitaktivitäten zu fahren.

Wenn sie schon so viel Zeit im Sportverein verbringe, dann könne sie sich dort auch engagieren, fand Delgado damals. Zunächst wurde sie Jugendleiterin beim TSV Allershausen. Obwohl sie selbst überhaupt nicht sportlich ist, wie sie sagt, wurde sie dann stellvertretende Kreisjugendleiterin der bayerischen Sportjugend und ließ sich schließlich als Delegierte des Verbands für die Vollversammlung des Kreisjugendrings aufstellen.

Ihr umfangreiches ehrenamtliches Engagement sei nur möglich, weil ihr Mann eine Professur inne habe und für die finanzielle Sicherheit sorge, sagt Delgado, die sich dieses Privilegs bewusst ist. Wenn sie voll berufstätig wäre, dann wäre ein Engagement in diesem Umfang nicht möglich. Ihren ursprünglichen Beruf als Bauingenieurin, in dem sie einige Jahre lang gearbeitet hatte, vermisst sie nach eigenen Worten nicht.

© SZ vom 05.12.2016 / ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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