Freising:Origami und Physik

Foto: Marco Einfeldt (Foto: N/A)

Im Zusammenhang mit der Ausstellung "Raumfalten - Origami in der bildenden Kunst", die Arbeiten der Künstler Tomoko Fuse und Heinz Strobl zeigt, spricht am Sonntag, 11. Oktober, der Wissenschaftshistoriker und Philosoph Daniel A. Di Liscia über Johannes Kepler. Ausgehend von Keplers philosophischem, mathematischen und kosmologischen Raumbegriff wird Di Liscia den Zusammenhang von Raum, Zeit und geometrischer Form entfalten. Dadurch werden grundsätzliche Gemeinsamkeiten zwischen der Kunst des Origami und der Physik, vor allem Keplers, deutlich. Kepler hat Anfang des 17. Jahrhunderts ein physikalisches Verfahren der Darstellung und Konstruktion des Raumes aus zu Polyedern gefalteten oder rotierenden Flächen entwickelt, das der Darstellung und Konstruktion des Raumes aus gefalteten Flächen in der Kunst des Origami vergleichbar ist. Hierbei hat Kepler seine Überlegungen an ganz ähnlichen Modellen angestellt, wie die ausgestellten Künstler, Strobl und Fuse, sie falten.Der Vortrag im Europäischen Künstlerhaus im Freisinger Schafhof beginnt um 15 Uhr. Anschließen besteht die Möglichkeit zu einem Künstlergespräch mit Heinz Strobl. Foto: Marco Einfeldt

© SZ vom 09.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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