Freising:Klinker und Glas statt Holz

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Gestaltungsbeirat berät über Fassade für die neue Realschule

Die neue Realschule, die der Landkreis Freising in den Gute Ängern bauen will, soll auf jeden Fall freundlich und einladend wirken. Die Schülern sollen gerne dort hingehen, erläuterte der verantwortliche Architekt Aslan Tschaidse am Montag den Mitgliedern des Freisinger Gestaltungsbeirates. Dort gab es allgemein Lob für das neue Schulgebäude. Leise Zweifel äußerten die Fachleute nur an der geplanten Fassadengestaltung. Die soll sich nach den Vorstellungen der Architekten mit hellem Sichtklinker und viel Glas präsentieren. Der Klinker sei ein sehr langlebiges und vor allem robustes Material, das auch den Strapazen eines Schulbetriebs standhalten könne, so Tschaidse. Außerdem sei es erstaunlich günstig. Johann Spengler gab jedoch zu bedenken, das Material könne für dieses Lage am Ortseingang von Freising, doch ein wenig zu städtisch wirken. Ob eine Holzfassade da nicht womöglich besser wäre, fragte er. Stadtrat Robert Weller (Freie Wähler) indes versicherte, der Klinker werde sich wunderbar in die Umgebung einpassen und auch bei der Freisinger Bevölkerung gut ankommen, die sich mit den Holzfassaden an den öffentlichen Gebäuden nie recht habe anfreunden können.

Viele Varianten und die verschiedensten Aspekte habe man im Team diskutiert, bevor man sich für das aktuelle Planungsmodell für die neue Freisinger Realschule entschieden habe, erklärte Tschaidse. Das Gebäude werde nun in "Kammstruktur" gestaltet, mit einem Verbindungsgang von Ost nach West. An den Gang angeschlossen sind vier eben kammartige Gebäude. Ganz außen die Turnhalle und dann noch drei weiter Gebäude mit den Klassenzimmern, Werkräumen, Technikräumen und der Mensa. Unterkellert werde das Gebäude nicht. "Das ist wirtschaftlich einfach nicht darstellbar", sagte der Architekt. Viel Wert wird aber auf die Gestaltung der Grünanlagen gelegt, geplant sind zum Beispiel terrassenartige Außenanlagen und auch eine Boulderwand. Zu den konkreten Baukosten konnt sich der Architekt noch nicht äußern. "Das kommt jetzt erst in der nächsten Phase. Dann wissen wird, wo wir stehen", sagte er.

© SZ vom 13.05.2015 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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