Freising:Innenstadt im Umbruch

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Von Kerstin Vogel, Freising

Die Neugestaltung der Freisinger Innenstadt ist in diesem Jahr in eine erste heiße Phase gegangen. Während in der Oberen Hauptstraße die Arbeiten zur Sanierung der Leitungen und Kanäle fortgesetzt wurden, ging es von Juli an in der General-von-Nagel-Straße, Weizengasse und dem östlichen Abschnitt der Unteren Hauptstraße bereits an den Umbau mit der Verlegung des neuen Freisinger Pflasters.

Mitte Dezember konnte die Untere Altstadt wieder freigegeben werden, hier werden sich die Verkehrsteilnehmer nun an die neue "Begegnungszone" gewöhnen müssen. Verkehrsrechtlich als "Spielstraße" ausgewiesen, darf hier nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. Parken ist nirgends erlaubt. Die General-von-Nagel-Straße ist wieder Fußgängerzone. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im März 2018 fortgesetzt.

2017 wird den Freisingern außerdem als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem mit der Sanierung des Asamgebäudes begonnen wurde. Bereits im März mussten deshalb die im Stadtmuseum beheimateten etwa 3000 Exponate des Historischen Vereins ausgelagert werden. Sie wurden auf fünf andere Gebäude verteilt - und die Leiterin des Stadtmuseums schuf eine neue Idee: "Wir wollen als ,Fliegendes Museum' weiter präsent bleiben und immer wieder an verschiedenen Orten auftauchen, mit kleinen Präsentationen, mit Vorträgen oder auch mit Workshops", so Ulrike Götz.

Für die Einrichtung der Baustelle vor dem Asamkomplex musste im August die Hauptstraße ein Stück Richtung Marienplatz verlegt werden. Die im April begonnenen Entrümpelungs-, Abbruch- und Rückbauarbeiten sind abgeschlossen, gleiches gilt für die archäologischen Untersuchungen im Boden. Bis in den Dezember liefen der Einbau der Horizontalsperre in den Erdgeschosswänden des Gebäudes und die Verstärkung des Untergrunds durch Mikropfähle. Insgesamt wird die Sanierung bis zu fünf Jahre dauern. Derzeit geht man von Gesamtkosten in Höhe von 46,4 Millionen Euro für das Gebäude aus, hinzu kommen 4,6 Millionen für die Gestaltung des südlichen Freibereichs.

© SZ vom 27.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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