Es war ein gerechtes Unentschieden, aber das 1:1 war trotzdem bitter für den SE Freising. Denn der Ausgleich für den ESV Freilassing fiel erst in der 93. Minute, als das Freisinger Bollwerk zunehmend ins Wanken geraten war. Dem SEF war anzumerken, dass er bereits das dritte Spiel in sieben Tagen absolvierte. "Uns hat die Spritzigkeit gefehlt, wir waren geistig nicht so frisch wie in den Spielen zuvor", gab Trainer Michael Schütz unumwunden zu. Dabei hatten die Freisinger recht schwungvoll begonnen, ließen den Ball laufen und kamen auch zu einer Reihe guter Chancen. Doch mit zunehmender Spieldauer ließen sie nach und die Gäste kamen immer mehr auf, der SEF wirkte müde.
In der 58. Minute gingen die Freisinger doch in Führung. Philipp Urban schlug einen Freistoß vom eigenen Strafraum weit nach vorne, Hohlenburger verlängerte auf Toprak, der spielte einen Verteidiger aus und ließ dem Torhüter keine Chance. Die Freilassinger drängten in der Folge auf den Ausgleich, der SEF verlegte sich auf Verteidigung und half sich mit Befreiungsschlägen - bis zur 93. Minute, als der Ball per Freistoß in den Strafraum flog und den Gästen aus einem Spielerknäuel heraus das 1:1 gelang. Jubel bei den Freilassingern, enttäuschte Gesichter beim SEF.