Der Arbeitsmarkt in der Region bleibt stabil. Im Landkreis Freising hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Juni um 126 auf insgesamt 2013 Personen verringert. Die Agentur für Arbeit errechnete wie schon im Mai eine Quote von 2,0 Prozent. 845 Freisinger meldeten sich in den vergangenen Wochen neu arbeitslos, 913 fanden wieder einen Job. "Es ist erfreulich, dass sich der Arbeitsmarkt in unserem Agenturbezirk beständig so robust präsentiert und sämtliche Personenkreise von der hohen Einstellungsbereitschaft der Arbeitgeber profitieren", bilanzierte Agentur-Chefin Karin Weber.
Die Unternehmen informierten die Vermittler im Juni über 418 neu zu besetzende Stellen. Damit befanden sich insgesamt 1859 Offerten im Pool der Agentur, das waren 447 mehr als noch vor einem Jahr. Gut sieht es beispielsweise im produzierenden Gewerbe bei Mechatronik-, Energie- und Elektroberufen oder in der Logistikbranche aus.
In den kommenden Wochen rechnet Weber zwar wieder mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen, dies sei im Sommer aber nicht untypisch: Denn viele junge Leute stehen derzeit kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung, nicht alle werden sofort übernommen. Weber rät deshalb allen, die noch keine feste Zusage haben, jetzt unbedingt aktiv zu werden und sich bei der Arbeitsagentur zu melden. Für gut ausgebildete Fachkräfte stünden die Chancen auf eine direkte Weiterbeschäftigung gut.
Auch auf dem Ausbildungsmarkt ist viel in Bewegung. Seit Beginn des Berufsberatungsjahres am 1. Oktober gingen bei der Freisinger Agentur 1024 Meldungen über freie Lehrstellen im Landkreis ein, die meisten der insgesamt 1072 Bewerber haben inzwischen etwas Passendes gefunden, 283 sind noch auf der Suche. 436 Ausbildungsplätze sind aktuell offen. Gesucht werden vor allem Kaufleute im Einzelhandel, Verkäufer, Lagerlogistik-Fachkräfte, Handelsfachwirte, Speditions- und Logistikkaufleute, Lageristen und Friseure. Auch im Hotelfach und im Handwerk wird noch Nachwuchs gesucht.