Freising:Auf Achse für den Frieden

Mit einer Antikriegsperformance haben am Mittwochabend auf dem Freisinger Marienplatz Friedensaktivisten auf ihr Anliegen aufmerksam gemacht. (Foto: Marco Einfeldt)

Aktivisten demonstrieren in Freising für Abrüstung

Etwa zwei Dutzend Friedensaktivisten der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegner (DFG-VK) sind in dieser Woche zu etwa 20 Firmen rund um München geradelt, die ihrer Recherche nach direkt oder indirekt Produkte für das Militär herstellen. Auf ihrer Tour unter dem Motto "Friedensfahrradtour 2017: Auf Achse für Frieden und Abrüstung" haben sie am Mittwoch Station in Freising gemacht.

Nach einer Demonstration vor der Raytheon Deutschland GmbH in Freising, ein Elektronikkonzern mit Hauptsitz in Massachusetts, der laut Informationen von der firmeneigenen Webseite für die deutsche und italienische Luftwaffe arbeitet, ging es weiter zu einer Antikriegsperformance auf dem Freisinger Marienplatz. "Mit der Aktion will die DFG-VK für Abrüstung werben und darauf aufmerksam machen, dass die Region München ein wichtiges Zentrum der deutschen Rüstungsindustrie ist", sagen die Veranstalter. Rüstungsgüter seien jedoch keine normalen Produkte. Die DFG-VK setze sich darum für den Stopp der Rüstungsproduktion ein. Die Arbeitsplätze ließen sich sichern, wenn man die Produktion auf zivile Güter umstelle. Weitere Stationen der Aktivisten waren der Fliegerhorst in Erding, die Test Fuchs GmbH in Erding, die Allianz AG und die USB GmbH in Unterföhring.

Mit einer Gedenkfeier zum Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima am Sonntag 6. August endet die Friedensaktionswoche. Zum Abschluss findet am Samstag, 5. August, um 14 Uhr an großes Programm auf dem Marienplatz in München statt. Dort wird auch eine Petition zum Thema "Atomwaffen abschaffen" vorgestellt.

© SZ vom 04.08.2017 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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