Fachkräftemangel:SPD fordert Zulage für Betreuungspersonal

Die SPD-Fraktion im Freisinger Stadtrat hat auf die alarmierenden Meldungen über den Fachkräftemangel in städtischen Kindertagesstätten reagiert und die Einführung einer Arbeitsmarktzulage für pädagogische Fachkräfte beantragt. Wie aus dem bei Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher eingereichten Antrag hervorgeht, soll die Höhe der Zulage - gerechnet auf ein Vollzeitstelle - für Fachkräfte 150 Euro und für Ergänzungskräfte 100 Euro im Monat betragen. Diese Zulage soll nicht nur für Neueinstellungen, sondern auch für bestehende Arbeitsverhältnisse gelten, und auch von nicht-städtischen Trägern gezahlt werden können, fordert die SPD weiter. Mittelfristig soll die Stadt zudem anstreben, "dass niedrige Entgelt- und Besoldungsgruppen der städtischen Beschäftigten generell in den Genuss einer Arbeitsmarktzulage kommen."

Um eine zuverlässige und qualifizierte Kinderbetreuung für die Familien in Freising gewährleisten zu können, sei es notwendig, in Konkurrenz mit anderen kommunalen Arbeitgebern wie etwa der Stadt München bestehen zu können, begründet die SPD-Fraktion ihren Antrag. Dort würden zur Personalfindung und -bindung bereits Zulagen gezahlt. Um als Arbeitgeber für pädagogisches Fachpersonal attraktiv zu bleiben oder wieder zu werden, sei die Stadt Freising daher gefordert, ebenfalls eine solche Zulage zu zahlen. Daneben könne die Schaffung städtischen Wohnraums für städtisches Personal erheblich zur Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber beitragen, so die Sozialdemokraten.

© SZ vom 04.05.2018 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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