Eching:Schwieriges Unterfangen

Am Hollerner See werden derzeit Badebuchten angelegt

Bodenbörse heißen die vielen Sand- und Erdhaufen, die momentan am Ostufer des Hollerner Sees zu sehen sind. Bodenbörse deshalb, weil der Erholungsflächenverein, der bis nächstes Jahr fünf bis sechs Badebuchten mit Sandstrand am Ostufer errichtet, einen Teil des Materials auch an andere Baufirmen verkauft.

Wie Jens Besenthal, der Vorsitzende des Erholungsflächenvereins, betont, ist das Anlegen von Badebuchten an dieser Stelle ein äußerst schwieriges Unterfangen. "Wir müssen sehr tief im Wasser verfüllen, damit die Ufer nicht abrutschen und wir eine 1:10-Neigung erhalten", berichtet er. "Fjord-Küste", diesen Arbeitstitel habe das Ostufer bei den Landschaftsplanern im Erholungsflächenverein nicht von ungefähr. Das Kieswerk auf der Nordseite des Hollerner Sees ist weitgehend abgezogen, nur der große Schwimmbagger ist noch da und beseitigt die letzten Reste seiner früheren Wirkungsstätte. Er ist auch dabei, wenn demnächst mit der großen Insel in der Mitte des Sees begonnen wird, die in Zukunft ausdauernde Schwimmer mit einem Aufenthalt im Grünen belohnen wird.

Eines freilich fehlt auch nach über eineinhalb Jahren: das Gutachten zur Entwicklung der umstrittenen Nordwest-Flächen am Hollerner See. In der Studie soll der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum im Auftrag der Gemeinde Eching ausloten, wie eine Nutzung aussehen könnte. Nachbar Unterschleißheim möchte Natur, Eching aber finanzielle Einnahmen.

© SZ vom 06.12.2016 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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