Mit Pfeifkonzert und rot-weißen Fahnen durch Freisings Straßen: Über 600 Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen...
... und Sozialpädagoginnen aus der Stadt, dem Landkreis Freising und aus München - darunter vereinzelt auch Männer - machten sich auf den Weg zum Marienplatz.
"Die Ansprüche an uns werden immer größer: Wir müssen uns beispielsweise um Kinder aus 14 Nationen kümmern, bei vielen ist eine intensive Sprachförderung notwendig." - Andrea Hilt, Leiterin im Freisinger Lerchennest.
"Der Streik könnte noch länger dauern - momentan hat der Arbeitgeber noch nicht genügend Druck." - Mario Geissler, Kinderpfleger in einer städtischen Einrichtung.
"Unsere Arbeit müsste besser bezahlt werden. Wir haben einen langen Ausbildungsberuf und müssten das Gleiche bekommen wie eine Grundschullehrerin" - Karin Hentze, Leiterin im Kleeblattl in Kranzberg.
"Die Kinder werden jünger, die Arbeitszeiten länger und die Aufgaben umfangreicher. Wir müssen die Kinder intensiv beobachten und alles in einem Entwicklungsbogen dokumentieren" - Ursula Huber, Erzieherin im Mooshäusl in Langenbach.
Bildung, Betreuung und Erziehung: Das hat seinen Preis, forderten die Demonstranten, die sich zumindest von den Eltern verstanden fühlen.