Austritt aus der FWG:Nicht mehr genug Gemeinsamkeiten

Sebastian Ströhl wechselt zur Kranzberger Gemeindeliste

Mehrere Dinge hätten sich angesammelt, sagt der Kranzberger Gemeinderat Sebastian Ströhl. In den vergangenen zwei Jahren habe er sich immer wieder mit dem Gedanken getragen, aus der Freien Wählergemeinschaft (FWG) auszutreten. Die Entscheidung habe er sich aber nicht leicht gemacht. Vor zwei Wochen, wenige Tage nach einer Gemeinderatssitzung mit vielen Hakeleien, entschloss er sich dann doch zu diesem Schritt. In den vergangenen Tagen wurde der Fraktionswechsel Ströhls von der FWG zur Kranzberger Gemeindeliste (KGL) publik.

Der 40-Jährige aus Gremertshausen sagt, die inhaltlichen und persönlichen Gemeinsamkeiten seien nicht mehr besonders groß gewesen, "das passt nicht mehr". In seinem Austrittsschreiben an die FWG-Vorsitzende Monika Mühl und Bürgermeister Hermann Hammerl habe er aber bekräftigt, dass ihm viel an einer konstruktiven, professionellen Zusammenarbeit liege. In einem kleinen Gremium - der Kranzberger Gemeinderat zählt 16 Mitglieder - gebe es für Fraktionsdenken ohnehin keinen Raum. "Schließlich wollen wir etwas voranbringen." Große Themen sind in Kranzberg aktuell die Schaffung von Bauland im Einheimischenmodell, der kommunale Wohnungsbau und die Errichtung einer Turnhalle. Sebastian Ströhl war zehn Jahre lang bei der Freien Wählergemeinschaft, sechs Jahre lang sogar als deren Vorsitzender. Wirklich überrascht hat der Wechsel wohl keinen seiner Gemeinderatskollegen.

© SZ vom 20.04.2017 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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