Der Neufahrner Marktplatz wird zum "Hotspot". Die Gemeinde will das Förderprogramm "Bayern-Wlan" nutzen und zwei drahtlose Internetzugriffspunkte installieren, die jeder nutzen kann. Das hat der Flughafen-, Planungs- und Bauausschuss jetzt beschlossen.
Darüber nachgedacht hatte man im Rathaus schon länger. Früher waren allerdings die haftungsrechtlichen Hürden recht hoch gewesen. Inzwischen wurde das auf Bundesebene geändert, und es gibt eine entsprechende finanzielle Unterstützung: Über das Förderprogramm bekommt die Gemeinde für jeden Standort 2500 Euro.
Diskutiert haben die Gemeinderäte im Ausschuss lediglich noch, ob beide Zugriffspunkte auf dem Marktplatz installiert werden sollen und dieser damit komplett abgedeckt sein soll. Zwar war der frühere Gedanke, für einen der beiden Hotspots die Traglufthalle vorzusehen, schon länger wieder verworfen worden, nachdem dort keine Flüchtlinge untergebracht werden. Die IT-Abteilung des Rathauses hat in den vergangenen Monaten aber verschiedene andere mögliche Hotspot-Standorte geprüft. Genannt wurden etwa der Rathausplatz, der Bahnhofsplatz, die Mühlseen, das Kinder- und Jugendhaus JUZ, das Hallenbad oder die Gemeinschaftshäuser Fürholzen und Mintraching.
Das JUZ hätte Jugendreferentin Ulla Schablitzki (SPD) gut gefunden. Damit gäbe es auch im Neufahrner Süden Zugriff auf öffentliches Wlan, gab sie zu bedenken. Ozan Iyibas (CSU) wiederum hätte sich den Freizeitpark als zweiten Standort vorstellen können. Er stimmte am Ende als einziger gegen den Vorschlag, beide Zugriffspunkte auf dem Marktplatz einzurichten. Deutlich wurde im Ausschuss aber auch, dass der Marktplatz womöglich erst der Anfang ist und noch weitere "Hotspots" - ebenso in den Dörfern - dazukommen könnten.