Au:Marktgemeinde hofft auf Zuschuss

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Spielplatz-Umgestaltung am Klosterberg kostet 794 000 Euro

Der Marktgemeinderat stellt einen Zuschussantrag bei der Regierung von Oberbayern zur Neugestaltung des Kinderspielplatzes am Klosterberg. Dessen Planung nimmt er zur Kenntnis. So lautet der Beschluss aus der letzten Sitzung des Jahres, den nur Andreas Baumann (FWG) nicht mittragen wollte. Ihm ist das Finanzierungsrisiko zu hoch. Die Umgestaltung des Spielplatzes kostet etwa 794 000 Euro. Die Regierung stellt einen Zuschuss in Höhe von 60 Prozent der Gesamtkosten in Aussicht. Eine mögliche vorzeitige Baufreigabe stelle allerdings keine Zusage für einen Förderung des Projekts dar. Dies war die Passage, an der sich Baumann störte.

Denn Bürgermeister Karl Ecker (FWG) hatte eingangs der Diskussion betont, dass sich die Marktgemeinde den erneuerten Spielplatz ohne Zuschüsse nicht leisten könne. "Deshalb müssen wir bei der Regierung abklopfen, ob wir eine Förderung bekommen", stellte er klar. Zugleich müssten die Kirche und die Grundstücksanlieger "ins Boot" geholt werden. Das Bistum Regensburg hat offenbar schon signalisiert, dass es mit der Planung der Marktgemeinde einverstanden ist. Diese beinhaltet einen Erschließungsweg über Kirchengrund zum Klosterberg. Zweiter Bürgermeister Hans Sailer (FWG) riet dazu, diese Chance zu nutzen. Nicht immer fanden Pläne der Marktgemeinde die Zustimmung des Bistums. Einziges Hindernis, was die Neugestaltung des Spielplatzes verzögern könnte, ist der Umstand, dass die Pfarrei Sankt Vitus auf Gasversorgung umstellen will. Der bisherige Heizungstank liege aber möglicherweise der Spielplatz-Baustelle im Weg, sagte Ecker. Was die Anlieger betrifft, gehe es um Pflegemaßnahmen entlang des Leitersdorfer Bachs. Entweder würden diese die Arbeiten selber übernehmen oder aber die Kosten würden umgelegt.

Erika Wittstock-Spona (FWG) wies daraufhin, dass es sich beim dem Projekt keineswegs nur um den Bau eines Spielplatzes handele. "Das ist die falsche Bezeichnung." Sailer pflichtete ihr bei. Eigentlich handele es sich um eine Maßnahme zur Ortserneuerung.

© SZ vom 18.12.2017 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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