33-Jähriger nach Notoperation  außer Lebensgefahr:Auto erfasst Fußgänger

Sieben Ersthelfer versorgen Schwerverletzten in Goldach

Ein 33 Jahre alter Fußgänger ist am Donnerstagabend gegen 22 Uhr auf der Hauptstraße in Goldach von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Nach einer Notoperation ist der Mann nach Polizeiangaben inzwischen außer Lebensgefahr. Gemeinsam mit einem 40-Jährigen war er auf Höhe der Ulmenstraße aus einem Linienbus ausgestiegen. Anders als der 40-Jährige, der den Knopf der Bedarfsampel drückte, ging der Mann gleich über die Straße, als der Bus abfuhr. Eine 18-jährige Autofahrerin sah den dunkel gekleideten Fußgänger zu spät. Trotz einer Notbremsung erfasste ihn der Wagen mit dem rechten Kotflügel. Sein rechter Oberschenkel wurde regelrecht aufgeschnitten, wie es im Polizeibericht heißt, und der Kopf des 33-Jährigen knallte gegen die Windschutzscheibe. Dann flog der Mann auf die Fahrbahn. Er war zunächst nicht ansprechbar, die schockierte Autofahrerin kümmerte sich um das Unfallopfer.

Zu Hilfe kamen auch sieben Ersthelfer im Alter zwischen 15 und 52 Jahren, darunter ein Feuerwehrmann aus Goldach und eine Tierärztin. Sie sicherten die Unfallstelle ab, brachten den Verletzten in eine stabile Lage, legten ihm eine Schiene für die Halswirbelsäule an und drückten sein Bein ab, das stark blutete. Ein Rettungshubschrauber brachte den 33-Jährigen in eine Münchner Klinik. Der Bereitschaftsdienst der Landshuter Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme an, bei dem Fußgänger gab es laut Polizei Anzeichen, dass er unter Alkoholeinfluss stand. Die Unfallaufnahme dauerte vier Stunden, in dieser Zeit war die Unfallstelle gesperrt.

© SZ vom 20.08.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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