Forschungsprojekt:"Ich möchte nur den Deckel heben"

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Provenienzforscherin Carolin Lange (Foto: oh)

Durch den Fall Gurlitt ist Carolin Lange zur Provenienzforschung gekommen, heute durchforstet sie die nichtstaatlichen bayerischen Museen nach Erwerbungen aus der Nazi-Zeit

Interview Von karl Forster, München

Der Fall Gurlitt erwischte Carolin Lange in Seattle im US-Bundesstaat Washington, wo sie sich nach dem Studium von Literaturwissenschaft und Geschichte und ihrer Promotion über die Geisteshaltung in der Weimarer Republik weiterbilden wollte. Doch es kam anders. Eine große Anwaltskanzlei suchte jemand, der bei der Provenienz eines Ölgemäldes eines bekannten Künstlers aus der inkriminierten Sammlung als Mittler zwischen der Kanzlei und den damit befassten deutschen Behörden helfen konnte. So kam Carolin Lange, 37, geboren in Remscheid, zur Provenienzforschung. Heute ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in München. Und nutzt nun die Ausstellung "Ehem. jüdischer Besitz" im Stadtmuseum auch für ihre Forschungsarbeit "Erbstücke und Familiengeschichten unter der Lupe".

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