Taufkirchen:Anlaufstelle für alle

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Mehrgenerationenhaus stellt neue Projekte vor

Von Christoph Schlenker, Taufkirchen

Menschen in jeder Lebenslage und jeglicher Herkunft sollen sich im Mehrgenerationenhaus der Caritas in Taufkirchen wohl fühlen. Jetzt beginnen einige neue Projekte: eine internationale Mutter-Kind-Gruppe, ein Patenschaftsprogramm und die regelmäßigen Taufkirchener Begegnungen. Mit diesen neuen Angeboten erweitert das Mehrgenerationenhaus sein Programm. Wer dorthin kommt, der kann dort Kontakte knüpfen, sich austauschen und auch Freundschaften schließen.

Seit September treffen sich bereits alle vierzehn Tage junge Mütter und Kinder zum Austausch, zum Reden und zum Spielen. Katharina Gaigl freut sich sehr, wie sie sagt, dass Frauen jeglicher Herkunft hier zusammenfänden - Flüchtlinge, Menschen mit Migrationshintergrund und waschechte Taufkirchener. Das sei auch ein Ziele des MGH, wie Gaigl sagt: Man wolle die gesamte Bevölkerung ansprechen und nicht nur einen kleinen Teil. Die Taufkirchener Begegnungen sind monatliche Treffen, bei denen die Teilnehmern über gemeinsame Aktivitäten Kontakte knüpfen können. Das geschehe ganz einfach, "über das Tun", so Gaigl, die mit Martine Apfelbeck das Projekt leitet. Das erste Treffen im September war bereits ein voller Erfolg. Beim nächsten Mal am Mittwoch, 19. Oktober, wird mit Gabi Hofstetter gemeinsam Apfelstrudel gebacken. Eine ganz andere Möglichkeit zur Begegnung sind Essenseinladungen, die das Haus ebenfalls vermittelt. Die Idee dazu kommt aus Schweden: Wer will, kann eine Einladung zum Essen hinterlegen. Das Haus vermittelt das Angebot, und die Interessenten können einen Termin vereinbaren.

Der dritte Ast des Integrationsprogrammes sind Patenschaften. Entweder können Freiwillige eine Patenschaft für 12- bis 26- Jährige übernehmen oder junge Menschen sich mit Bewohnern eines Altenheimes treffen. Einmal wöchentlich sollte man sich so treffen und auf die Bedürfnisse des anderen eingehen. Oft sähen zum Beispiel Kinder keinen Ausweg für ihre Probleme, sagt Gaigl. Hier soll der Pate helfen, er soll sich auf den Anderen einlassen und für ihn da sein. Pate kann im Prinzip jeder werden, der möchte und der sich bei der Caritas als geeignet erweist.

Die Informationsveranstaltung zu den Programmen findet an diesem Freitag, 14. Oktober, 19 Uhr im Mehrgenerationenhaus Taufkirchen statt, die musikalische Untermalung erfolgt durch Andrea Traber, den Chor "dACor" aus Isen und einige Solisten. Im Rahmen des Sonderprogrammes "Zusammenhalt fördern - Integration stärken" unterstützt der Freistaat Bayern seit Beginn des Jahres 14 Mehrgenerationenhäuser. Auch das Mehrgenerationenhaus in Taufkirchen gehört zu diesen Häusern. Durch dieses Programm sei es möglich, vor Ort individuell auf die Bedürfnisse der Leute einzugehen und Projekte zu starten, so Gaigl. Dafür gab es 25 000 Euro vom Freistaat.

© SZ vom 14.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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