SZ-Adventskalender:Fahrt zu kranken Eltern ist teuer

Vater und Mutter von Nadine B. sind pflegebedürftig und weit weg

Seit Jahren spart Hans N. (alle Namen geändert) auf ein Elektrofahrrad, doch bis jetzt reichte das Geld einfach nicht. Dabei wünscht sich der 51-Jährige nicht mehr, als etwas mobiler zu sein. Hans N. ist als junger Erwachsener an Schizophrenie erkrankt, seinen Beruf als Kfz-Mechaniker konnte er aus diesem Grund nur wenige Jahre ausüben. Seither bezieht er eine geringe Erwerbsminderungsrente, die nur äußerst knapp für die monatlichen Ausgaben reicht. Er lebt in einer Therapeutischen Wohngemeinschaft der Sozialpsychiatrischen Dienste Erding. Mit einem Fahrrad könnte er seine Familie und Bekannten im Landkreis öfter besuchen. Schon lange spart er auf ein E-Bike. Der Adventskalender für gute Werke möchte ihn bei der Anschaffung unterstützen.

Nadine B. wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre Eltern regelmäßig besuchen zu können. Sie ist vor sechs Jahren berufsbedingt aus Baden-Württemberg nach Bayern gezogen, während ihre Eltern noch in der Nähe von Stuttgart leben. Die 41-Jährige wird aufgrund einer massiven Angststörung im Betreuten Einzelwohnen der Sozialpsychiatrischen Dienste engmaschig betreut. Als einziges Kind fühlt sie sich für die Betreuung der Eltern verantwortlich. Seit der Vater nun pflegebedürftig geworden ist, versucht sie, regelmäßig am Wochenende die Eltern besuchen. Die Fahrten nach Stuttgart gehen sehr ins Geld. Der "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung möchte auch Nadine B. bei den Fahrten zu den pflegebedürftigen Eltern unterstützen.

© SZ vom 19.12.2017 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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