Schulbeginn:Zum ersten Mal Klassenleiterin

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4000 Lehrerinnen und Lehrer wurden zu diesem Schuljahr im Freistaat eingestellt. Eine davon ist Susanne Hoffmann - der noch ein wenig mulmig zumute ist.

A. Krach

Mehr als 4000 neue Lehrkräfte werden in Bayern für das neue Schuljahr 2010/2011 eingestellt. Eine der vielen Neueinsteiger ist die 25-jährige Vilsbiburgerin Susanne Hoffmann. Sie wird von heute an eine siebte Klasse in der Mädchenrealschule Heilig Blut als Klassenleiterin mit der Fächerkombination Deutsch und katholische Religionslehre übernehmen. Der Tag von Susanne Hoffmann beginnt um 6 Uhr morgens. Nach 45 Minuten Anfahrt kommt sie pünktlich gegen 8 Uhr an der Schule an. 15 Minuten später heißt es dann, die neue Klasse zu begrüßen und kennenzulernen.

Susanne Hoffmann ist neue Klassenlehrerin an der Mädchenrealschule Heilig Blut. (Foto: Peter Bauersachs)

Darauf freut sich Susanne Hoffmann sehr: "Zum ersten Mal ohne Begleitung eines anderen Lehrers vor einer Klasse zu stehen und dann noch als Klassenleitung, das ist schon wirklich toll. Aber andererseits ist mir schon ein wenig mulmig zumute." Nach der Begrüßung hat sie ihre Klasse erst einmal vier Stunden lang. In diesen gilt es, hauptsächlich organisatorische Dinge zu regeln: den Stundenplan ausgeben, Büchervergabe, Dienste einteilen, Klassensprecher wählen und noch vieles andere. "Wichtig ist mir, dass die Kinder und ich uns kennenlernen. Und auch, dass von Anfang an ein gutes Verhältnis zwischen den Schülern und mir besteht", sagt Hoffmann.

Schon früh wusste Susanne Hoffmann, dass sie Lehrerin werden wollte. "Ich habe einfach schon immer gern mit Kindern und Jugendlichen zusammengearbeitet. Und da wollte ich das gerne zu meinem Beruf machen", sagt sie.

Nach dieser ersten Bewährungsprobe geht es dann noch einmal, wie am Montag schon, zu einer Lehrerkonferenz. "Da war ich nun schon öfter dabei. Es gibt nicht so viel Neues für mich", schildert die Vilsbiburgerin. Außerdem ist das Kollegium äußerst freundlich, wie sie sagt. Von Anfang an sei sie freundlich aufgenommen worden. "Mein erster Eindruck ist absolut positiv."

Schon während des ersten Bewerbungsgesprächs habe sie einen guten Eindruck von der Schule in Erding gehabt. "Die Schule ist einfach schön. Nicht so ein hässlicher 70er-Jahre-Bau, das gefällt mir", sagt Hoffmann. Außerdem wollte sie gerne, betont sie, wieder in der Nähe ihrer Heimatstadt Vilsbiburg sein. "Ich bin einfach gerne zu Hause." So kann es nun losgehen, das Leben als vollwertige Lehrerin.

© SZ vom 14.09.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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