Neufahrn:Unfallschwerpunkt in Mintraching

Der schwere Unfall vom Dienstagabend hat die Diskussionen über die Mintrachinger Ortsdurchfahrt neu befeuert. Denn er hat sich an einer Stelle ereignet, die schon viele Jahre als neuralgischer Punkt gilt: An der Ausfahrt von der Kirchenstraße in die Staatsstraße 2053 hat ein Auto ein Motorrad erfasst, der Biker erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Auch davor waren in diesem Bereich schon schwere Unfälle passiert.

Probeweise wurde deshalb auch schon mal eine Bedarfsampel aufgestellt. Allerdings wurde sie von Fußgängern und Radlern nicht oft genug benutzt, so dass keine dauerhafte Anlage installiert wurde. In Bürgerversammlungen wird das von den Mintrachingern regelmäßig kritisiert - vor allem weil die Bedarfsampel ihrer Meinung nach an der falschen Stelle und das Experiment damit zum Scheitern verurteilt war. Im Gespräch war auch schon eine Mittelinsel, die beim Überqueren der Straße helfen soll und den Verkehr bremsen könnte, so die Hoffnung.

Nach dem Unfall kam nun "die Debatte wieder hoch", wie zweiter Bürgermeister Hans Mayer (CSU) berichtet. Er lebt selbst in Mintraching und ist Vorsitzender der Dorf-Feuerwehr, die am Dienstag beim Absichern der Unfallstelle half. Danach seien etwa Forderungen nach einem Kreisverkehr an dieser Stelle laut geworden, so Mayer. Das Thema dürfte demnächst aus traurigem Anlass auch den Gemeinderat beschäftigen.

© SZ vom 06.04.2018 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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