Neufahrn:Gebühren steigen

Kindergärten werden trotz geringen Defizits teurer

Die meisten Kindergärten der Diakonie und BRK-Kinderkrippen haben 2016 schwarze Zahlen geschrieben. Das Defizit, das die Gemeinde ausgleichen muss, liegt bei gerade einmal 23 000 Euro. Kindergartenreferent Josef Eschlwech (Freie Wähler) brachte deshalb in der jüngsten Finanzausschusssitzung das Gebührenthema noch einmal ins Gespräch. Warum dann überhaupt eine Erhöhung nötig sei, wollte er wissen. Auch viele Elternbeiräte würden sich diese Frage stellen.

Die Gebührenerhöhung war vor kurzem intensiv diskutiert worden. Am Ende hatte der Gemeinderat beschlossen, die Gebühren für alle Kitas künftig nur noch um jährlich zwei Prozent anzuheben. Zuvor waren es drei Prozent. Eschlwech hatte sich damals vergeblich dafür stark gemacht, ganz auf eine Erhöhung zu verzichten.

Trotz der neuesten Entwicklung wird es aber bei der getroffenen Entscheidung bleiben. Die zwei Prozent seien ein Kompromiss gewesen, erklärte Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne). Es sei durchaus sinnvoll gewesen, von den drei Prozent abzuweichen, aber die jährliche Anhebung nicht zu stoppen. "Wir stehen auch nicht jedes Jahr so gut wie dieses Jahr da", betonte er.

© SZ vom 26.06.2017 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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