Mühldorf/Dorfen:Besseres Angebot für Pendler

Zahlreiche Pendler aus dem östlichen Landkreis nutzen unter der Woche die Züge zwischen Mühldorf und München, um zur Arbeit zu kommen. Mit Beginn des Winterfahrplans Mitte Dezember dieses Jahres soll das Angebot auf der stark frequentierten Strecke ausgebaut werden. Das teilte Thomas Hofbauer vom Betreiber Südostbayernbahn (SOB) mit. Für alle, die regelmäßig fahren, soll es zudem günstiger werden.

Drei neue Abfahrtszeiten werden hinzukommen: Am späten Abend wird es in beide Richtungen eine weitere Verbindung geben, so dass die letzten Züge je eine Stunde später losfahren. Die bisherige Wochenendverbindung um 19.40 Uhr ab Mühldorf wird es täglich geben. Im morgendlichen Berufsverkehr in Richtung München sollen Langzüge mit zehn Waggons fahren. Damit erhöht sich die Anzahl der Sitzplätze auf bis zu 1200. Möglich machen das 17 zusätzliche Doppelstockwaggons und zwei Doppelstock-Steuerwagen, die die SOB in ihre Flotte aufnimmt. 70 Prozent der Züge sollen künftig mit den "neuwertigen, großen und vollständig barrierefreien" Waggons fahren. Bis es so weit ist, bleiben die alten Fahrzeuge noch in Betrieb. In den Randzeiten werden auch weiterhin Dieseltriebwagen eingesetzt.

Angebotsplaner Hofbauer kündigte außerdem eine neue Zeitfahrkarte an, die ein Viertel günstiger als die bisherigen Tickets sein soll. Und mögliche Schwarzfahrer werden es schwerer haben, denn von Dezember an soll immer ein Zugbegleiter dabei sein, bei mehr als sechs Waggons zwei. Bis Anfang April wird es wegen Bauarbeiten immer wieder zu Sperrungen der Strecke am Wochenende kommen.

© SZ vom 16.02.2016 / JHBD - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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